Dass man alle Informationen auch auf der Behörden-Website finden muss, dürfte klar sein.
Nur haben Behörden über Social Media auch die Chance, dass sie Zielgruppen erreichen können, ohne dass diese aktiv nach der Information suchen müssten.
Das ist gerade dann wichtig, wenn es um Partizipation und Veranstaltungen geht. Wenn die Öffentlichkeit ein recht enges Zeitfenster hat um sich zu Zwischenergebnissen in einem Prozess zu äußern, dann ists schon freundlich, wenn man die Öffentlichkeit auch aktiv erreicht, auch um sich nicht vorwerfen lassen zu müssen, dass man die Partizipationsmöglichkeit zwar veröffentlicht, eigentlich aber versteckt habe.
Das gleiche für öffentliche Veranstaltungen. Die üblichen Verdächtigen unter den Teilnehmern (Verbände, Lobbyisten, Fachexperten usw.) bekommen schon über die Newsletter und teils aktive Ansprache Wind davon. Und die haben auch einfach Leute, die einen Überblick über anstehende Veranstaltungen und Fristen haben.
Aber Otto-Normal-Bürger mit Interesse an Themen oder Leute mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, unterfinanzierte NGOs und viele weitere bekommen davon über die Behördenwebsites halt oft nicht schnell genug Wind.
Wenn man Behörden von Social-Media fern halten möchte, braucht man sich später auch nicht beschweren, wenn die Öffentlichkeit nicht gut genug eingebunden wurde.