Ich verstehe, dass viele Lehrer das stört.
Dennoch gehört privat und Beruf getrennt. Es kann nicht sein, dass auf dem Privatlaptop des Lehrers Arbeitsergebnisse, Namenslisten von Schülern, evtl auch Dokumente zur Bewertung und Verhalten der Schüler liegt.Ich möchte nicht, dass die Daten meiner Kinder auf irgendeinem Privatlaptop rumliegen, bei dem 30 Tage Windowsupdates ausgeschaltet sind und potentiell keinen Virenscanner besitzt... und bei dem der Lehrer stets mit dem Administrator-Account arbeitet. Nicht jeder Lehrer ist fit in solchen Dingen.
Datschenutzrechtlich ist das sehr bedenklich. Diese "Gurkenlaptops", wie es hier genannt wird, sind keineswegs so schlecht, wie getan wird. Außer Standardsoftware, wie Browser, Office und einen Anschluss für Beamer wird eh nicht benötigt. Ich bezweifle, dass die meisten Lehrer hier Strömungssimulationen von Flüssigkeiten auf Ihrem Laptop live darstellen möchten.
Was ich ebenfalls hier lese, schlägt dem Fass den Boden aus. Jede andere Berufssparte darf Arbeitsunterlagen nur auf dem Arbeitsgerät verarbeiten. Wenn ich den Sourcecode unserer Firma privat auf meinem PC hätte, nur weil dieser etwas performanter ist, gäbe es sofort eine Abmahnung. Geschweige denn, wenn der Arbeitslaptop bei eBay angeboten würde. Das Arbeitsgerät ist in den meisten Fällen Eigentum des Arbeitgebers, man kann/darf es also rein rechtlich gar nicht bei eBay verkaufen.