Wer "Tablet statt Schulbuch" für (effektive) Digitalisierung hält, ist Teil des Problems.
weil sich angeblich "von echtem Papier aus" besser lernen lässt
Es ist Fakt, mehrmals belegt, auch hier im Forum. Das Digitale kann ergänzen (und sollte schon wegen der Schaffung von Medienkompetenz genutzt werden), aber es kann das Analoge nicht ersetzen - und ist damit auch alles andere als ein Heilsbringer oder die ultimative Zukunftsfrage, was deinen Empörungs-Post als völlig übertrieben entlarvt.
https://www.friedrich-verlag.de/bildung-plus/grundschule/deutsch/lesen/lesen-lernen-zwischen-analog-und-digital/
https://blog.phzh.ch/zhe/analoges-lesen/
https://lehrerweb.wien/aktuell/single/news/neue-studie-analoge-vs-digitale-bildungsmedien
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/hoersaal/analog-ist-besser-studenten-bewerten-das-digitalsemester-16964985.html
https://www.scinexx.de/news/medizin/schreiben-auf-papier-foerdert-die-merkfaehigkeit/
Auch die erfolgreichsten Länder mit regelmäßig Top-Ergebnissen bei PISA haben das nicht erreicht, in dem sie Tablets und Smartboards in die Klassenräume geschmissen haben.
Diese Pseudo-Digitalisierungs-Gurus sind nach den notorischen Digitalisierungsverweigerern das Hauptproblem, warum in Deutschland nix voran kommt: Statt echter Digitalisierung lieber irgendwelche Leuchtturmprojekte, gern auch als Experiment auf den RĂĽcken von Schulkindern ausgetragen.
Solange Schulkinder Tag fĂĽr Tag summiert Tausende von Tonnen SchulbĂĽcher hin- und hertragen mĂĽssen
Auch das könnte man ganz analog mit Schließfächern in der Schule lösen.
Ebenso wie die Schule 1 Stunde später anfangen zu lassen, um besser dem Biorhythmus von Kindern und Jugendlichen zu entsprechen. Alles weitaus nützlicher, als iPads und Microsoft 365 Abos (denn darauf läufts ja immer hinaus) in die Schulen zu schmeißen und den eh schon überlasteten Lehrer zum Hilfs-Admin und Discount-Tech-Supporter zu machen.