Zitiere aus der Meldung: "Der Twingo kann dreiphasig mit 22 kW laden, doch in Deutschland ist bei 4,6 kW je Phase Schluss – mehr lässt die Schieflastverordnung nicht zu."
Herr Franz, entschuldigen Sie, aber das ist unterirdisch. Die Schieflastverordnung kommt zur Anwendung, wenn NICHT mit allen drei Phasen geladen wird. Der Twingo, wie auch die Zoe, laden an Typ2-Wechselstrom, sofern dieser dreiphasig angeschlossen ist, also überhaupt die 22 kW zur Verfügung stellt, IMMER dreiphasig, somit kommt keine Schieflast zwischen den Phasen zu Stande, somit ist die Schieflastverordnung hier aus dem Spiel.
Also streichen Sie bitte diesen Unsinn.
Die meisten Ladesäulenbetreiber kümmern sich übrigens auch nicht darum, die meisten einphasigen Ioniqs, Konas, e-Niros & Co kann man in Deutschland an fast allen 22kW-Säulen mit bis zu 32 Ampere einphasig laden, wenn man das entsprechende Kabel dabei hat. Nur EWE (Raum Oldenburg) und vielleicht noch ein paar kleinere Anbieter haben ihre 22kW-Säulen so eingestellt, dass sie bei ein- oder zweiphasiger Ladung ihre Säulen beschränken. Auch zu Hause kann man von seinem Stromversorger eine Genehmigung bekommen, "schief" mit 32A zu laden. Grund ist, dass die heutigen Transformatoren der Versorger das problemlos abkönnen, (deutlich) ältere hingegen können dabei Schaden erleiden.
Und es ist leider doch so, dass die vollen 22 kW Ladeistung beiweitem nicht bis in die Nähe von 100% geboten werden, selbst der alte Ioniq mit seiner für dessen Größe extrem schnell und auch lange schnell zu ladenden Akku fällt bei 84% bereits auf 23 kW ab, oberhalb 93% plumpst er weit unter 20 kW, selbst an CCS. Von da an geht's laaangsam weiter, für die letzten 6% benötigt er 20 Minuten. Und das mit einem Akku, der von 0% auf 80% an HPC auch nur 23 Minuten benötigt, die Zellen waren extrem leistungsfähig und teuer. Der Wagen war halt ein Compliance-Car mit geringen Stückzahlen und langen Lieferzeiten. Leider.
Die Ladeleistung des Twingo dürfte schon bei 80% deutlich unterhalb 20 kW liegen, so ist es ja auch beim neuen e-Up und seinen zwei Geschwistern zu beobachten. Die Fahrzeuge sind nunmal mit möglichst preisgünstigen Zellen ausgestattet, das geht zu allererst zu Lasten der Ladegeschwindigkeit.
https://support.fastned.nl/hc/de/articles/223715447-Laden-mit-einem-Hyundai-Ioniq