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  • Achim Kraus

6 Beiträge seit 24.05.2004

Re: Haftbar für was?

Michael Diekmann schrieb am 20.12.2023 17:03:

In einem ersten Impuls dürfte man da auf die Entwickler der Software los gehen, die sich dann wahrscheinlich nur mit teuren Gutachten wieder rein waschen können.

Oder auf die Hersteller-Firmen. Man kann die Zukunft und die tatsächliche Wirkungsweise leider nur sehr schwer sehen.

Ich erinnere mich da vage an die Dinge rund um das "Impressum" von Web-Seiten. Nicht das dies keinen Sinn machen würde, aber in meiner Erinnerung ging es da ganz schnell nicht mehr um den Schutz der Menschen sondern um das "Kasse machen" mit Abmahnung.

Oder die Datenschutz Entwicklungen. Auch hier, nicht dass man das nicht bräuchte, aber irgendwie unterschreibe ich jetzt bei jedem neuen Arzt. Und die Firmen haben auch viel Geld für Beratung ausgegeben. Aber fühlen sich die Menschen den nun was Ihre Daten angeht wirklich besser?

Ob hier bei der Produkthaftung die Sorgfaltspflicht dann wirklich etwas verbessert oder nur Dokumente hervorbringt, bleibt für mich abzuwarten. Pessimistisch kann es schon passieren, dass nun mehr Firmen viel Geld bei Gericht und in Beratung lassen, ganz ohne das es dafür mehr Schutz für die Menschen gibt.

Bemerkung zu "niedrigere Hürden":
Bei den Entschädigungen für verspätete Flüge ist es auch merkwürdig. Da ist die "niedrige Hürde" auch eher ein Unternehmen, dass auf "Provisionsbasis" den Anspruch geltend macht. Bei meiner letzten Verspätung war das so.

So ein bisschen bleibt für mich der Geschmack, dass hier hauptsächlich eine Einkommensquelle für juristische Dienstleister geschaffen wird.

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