Mein erster Gedanke dazu: Kann ich mir vorstellen. Insgesamt korreliert die Lösung eben echte Bewegungsmuster der Vergangenheit mit echten Todesfällen. Im Ergebnis könnte eine halbwegs Prognose stehen, wenn auch mit Unsicherheiten (C-Index bei 0,72, wobei 0,5 Zufall und 1 einem perfekten Ergebnis entspricht; man darf unterstellen, dass Entwicklung die Genauigkeit erhöht).
Nur: Was soll der Mehrwert sein? Wer beispielsweise Herz- oder Lungenkrank ist, dĂĽrfte dies wissen und auch mit den behandelnden Medizinern ĂĽber die Lebenserwartung sprechen - so mein Gedanke.
Dann fiel mir aber ein Ereignis aus dem engeren Familienkreis ein. Im Urlaub ging es einem Verwandten nicht so gut, er musste viel schlafen und war schnell erschöpft. Er ging dennoch baden und musste gerettet werden, da er nicht mehr die Kraft zum schwimmen hatte. Trotzdem ging er nicht zum Arzt. Am nächsten Morgen waren seine Beine geschwollen - endlich ging er ins Krankenhaus. Hier gab es offenbar ein Infarkt-Geschehen, was er bis dahin nicht ernst nahm.
Hier trifft das "der Betroffene weiß es ja" eben nicht zu. Aus meiner (nicht überzubewertenden) medizinischen Vergangenheit weiß ich, dass dies leider sehr ausgeprägt ist.
Würden Smartphones also aufgrund der Bewegung auch so etwas detektieren und einen Arztbesuch dringend empfehlen können, wären ziemlich sicher viele Menschenleben gerettet.