Die gute Nancy denkt sich, Mist, jetzt hab ich den Kerl rausgeschmissen und brauch einen Nachfolger.
Dann greift sie zum Telefonhörer und aktiviert ihre hessischen Connections. Sie ruft Leute an, die Leute kenne, die sich mit sowas auskennen, also die Leute, die aus dem Umfeld der TU Darmstadt, der Hochschule Darmstadt, dem Fraunhofer SIT und dem CAST kommen, schließlich ist der Standort seit über 20 Jahren exzellent vernetzt, wenn es um IT- und Informationssicherheit geht.
Bei einem Glas Äppelwoi trifft man sich dann ganz entspannt und informell mit so Leuten wie Buchmann, Waidner und vielleicht hatte auch der gute Jan Wörner etwas Zeit dafür übrig. Man kennt sich, man sieht sich, man vertraut sich...
Wer käm denn infrage und vor allem, wer würde es denn überhaupt machen?
Der hat keine Zeit und die hat kein Bock und der war mir schon immer suspekt und der gefällt es in München sehr gut, die kommt nicht nach Bonn.
Irgendwann hat man dann 4, 5 Leute auf der Liste und da fragt man an.
sonst bekommt man so ein Amt nicht.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber auch wenn der Präsi des BSI de jure kein politischer Beamte ist, dann ist er es doch de facto. Was hier immer als ehrenrührig dargestellt wird, ist es nicht, vielmehr ein Grundsatz des Beamtentums in der Bundesrepublik - politische Beamte müssen mit den Grundsätzen der jeweiligen Regierung übereinstimmen.