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  • Crass Spektakel

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2000

Host Managed

Ich sehe einfach absolut keinen Vorteil an SMR. Wäre SMR-Speicher nur halb so teuer wie CMR dann würde ich mir das durchaus für ein paar Sachen antun. Aber der Dreck ist in der Praxis ja bestenfalls 10% günstiger und oft nichteinmal das und ist so elend lahm, so unerträglich...

Das eigentlich traurige, Host-Managed SMR ist eigentlich genial. Wir aber haben nur Drive-Managed-SMR. Und an Host-Managed-SMR-Laufwerke kommt man am freien Markt kaum.

Beispiel? Bei HSMR kann ich SELBST festlegen welcher Teil er Platte mit SMR und welcher mit CMR beschrieben wird. Das erscheint nach aussen schlicht als zwei Laufwerke. Und ja, da ist der CMR-Bereicht KEIN transparenter Cache sondern einfach Storage.

Der CMR-Bereich meiner HSMR-Platten hat eine Sektorgrösse von 8kByte.
Der SMR-Bereich meiner HSMR-Platten hat eine Sektorgrösse von 262144kByte.

Ja, NTFS kann mit einer Sektorgrösse von 262144kByte nichts anfangen. ext4 kann. Ist zwar sinnlos und gaga und ineffizient aber geht. Aber normale Filesysteme sind dafür auch nicht die Beste Wahl. Wofür das aber toll ist sind alle linearen Zugriffsmethoden.

Z.B. tar -b 512 (Sektorgrösse 262144kByte) oder als Blob-Storage in Postgres.

Was auch toll funktioniert: ext4 mit physikalischem getrenntem Meta- und Data-Bereich. D.h. man legt alle Verwaltungsstrukturen auf eine SSD (Inodes, Verzeichnisse, kleine Dateien) aber alle grossen Elemente landen auf der HSMR - das RENNT richtig geil weil die Daten nicht dauernd zwischen CMR und SMR herumgerattert werden.

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