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  • spoxipox

8 Beiträge seit 03.09.2020

Es gibt sicher bessere Instrumente als diese Förderungen

So könnten "allein im Jahr 2021 bis zu 240 Millionen Euro an staatlichen Fördergeldern für reine Elektrofahrzeuge nicht zweckgemäß verwendet" worden sein - schreibt der Spiegel.

Jeder vierte aller neu zugelassenen, subventionierten Tesla-Fahrzeuge wird nach 6 Monaten ins Ausland verkauft. Die Subventionen und der hohe Verkaufswert im Ausland ermöglichen Subventionsbetrug. Nun soll ab 2023 die Haltedauer auf 12 Monate verdoppelt werden, um den Preisverfall als Absicherung gegen Subventionsbetrug zu nutzen. Ob das eine ausreichende Reaktion ist, darf bezweifelt werden.

Welcher Hersteller würde zudem so ehrlich sein und die Subvention nicht einpreisen? Also ist das alles eine Art Herstellersubvention pro verkauften Fahrzeug - allerdings leider auch für Fahrzeuge, die nicht in Deutschland gebaut werden und die nicht in Deutschland angemeldet bleiben. Somit wird Steuergeld verblasen, mit denen man die Bildung und Betreuung der nächsten Generationen fördern könnte.

Zudem sollten die Hersteller gezwungen werden, günstigere Fahrzeuge anzubieten. Am Beispiel des eUP von VW konnte man sehen, dass die Preise für ok schöne Autos erschwinglich sein können. Trotz hoher Nachfrage hat VW darauf reagiert und den eUP zugunsten des deutlich teureren ID gestrichen. Indessen ist der eUP wieder auf dem Markt, mit einer Preiserhöhung von mehreren tausend Euro. Will man den Bestand von 45 Millionen Fahrzeugen ernsthaft schnell umrüsten, dann sind die aktuellen Preise für PKW ein Witz, daran ändern die oben genannten Förderungen nichts.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.12.2022 23:39).

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