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  • USchwo

64 Beiträge seit 15.07.2019

Solange wir fossil Heizen ist ein Elektroauto doch eigentlich sinnfrei - oder?

Vielleicht habe ja auch ich einen Denkfehler? Oder redet hier einfach niemand über den Elefanten im Raum?
Solange überall in Deutschland Wohnungen und Häuser fossil geheizt werden, solange also dort, wo Elektroenergie direkt per Kabel anliegt, noch fossile Energie verbraucht wird, ist es doch viel effizienter, zunächst dort auf Elektro umzustellen, wo keine umständliche Speicherung des Stroms erforderlich ist und wo er schon anliegt. Und wo man hocheffizient auch speichern könnte, da Wärmeenergie nun mal gut speicherbar ist.

Wir machen hier eine riesige Welle, um fossile Brennstoffe genau dort zu ersetzen, wo das am kompliziertesten ist, zumindest wenn man ein Auto als "Automobil" ansieht.

Klar kostet es viel Energie, ein Haus elektrisch zu heizen, aber genau das, nämlich viel fossile Energie durch elektrische zu ersetzen, ist doch das Ziel der Energiewende, oder?

Auch der Wirkungsgrad beim Fahrzeug (einerseits fossil => Bewegungsenergie, andererseits Energiemix => Elektroenergie => Speicherung => Entladung => Bewegungsenergie) dürfte kein klares Argument in Richtung Elektroantrieb liefern.

Dazu kommt: Abgase in einem Wohngebiet, wo ich schlafe, sind viel schlimmer, als Abgase im Verkehr, wo ich mich ja immer nur kurzzeitig aufhalte. Und wenn ich sehe, dass nun alle ihre Kamine noch intensiver nutzen, dann frage ich mich, ob diese energiepolitisches Steuerung nicht auch noch gewaltig nach hinten losgeht, zumindest aus Sicht Energiewende und Luftqualität.

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