… sowohl als externer Experte wie als Kunde muß ich feststellen:
* tadellose Rechtschreibung wird auch bei Banken zunehmend fakultativ
* präziser und korrekter Gebrauch der deutschen Sprache ebenfalls
* Versand einander widersprechender Briefe/Mails passiert (siehe nächstes Beispiel)
* widersprechende Berechnungen geschehen, etwa bei
** verpflichtenden Modellrechnungen für bestimmte Produkte: Kunde erhält von 2 Stellen in der Bank unterschiedliche Berechnungen und die Bankberater können nicht feststellen, welche die korrekte und gültige ist! (»Das rechnen die Computer – das muß also stimmen.« – "Aha, aber wir haben wir 2 verschiedene Rechnungen und nur eine kann stimmen. Welche denn?" – (langer Klärungsprozeß …) – »Äh, suchen Sie sich die aus, die Ihnen lieber ist.« …)
** Kontoständen – die Fortschreibung des letzten Auszugs und der Jahres-Saldo differieren um einige Cent. ("Haben Sie eine Erklärung, wieso die Salden differieren?" – »Das haben die Computer berechnet, das wird schon stimmen …« – "Nein, das kann nicht stimmen, rechnen Sie bitte nach." – »Mmmh, ja, das ist merkwürdig – ich schreibe Ihnen die paar Cent gut.« – "Es geht nicht um die paar Cent, es geht darum, ob die Saldenführung insgesamt korrekt, verläßlich und nachvollziehbar ist – ich müßte ja jetzt alles nachrechnen, um größere Fehler auszuschließen. Sie sollten Ihre Programme prüfen." – »Ich schreibe Ihnen jetzt den Betrag gut …«)
* Briefe und unsignierte Mails mit URL-Verkürzer-Links (und sie verstehen das Problem, daß hier die Kunden an eine gefährliche, ausnutzbare Praxis gewöhnt werden, auch nach Erklärung nicht …)
Und das sind alles "renommierte Banken" gewesen …
Sorry, aber ein "normaler Bürger" ohne IT-Security-Spezialisierung hat hier auf Dauer keine Chance, keinen Fehler zu machen.
Die Banken führen diese technischen Verfahren mit teils nicht adressierten Risiken zur Margensteigerung ein. Dann sollten sie auch die resultierenden Schäden tragen müssen.
Dieses Urteil ist IMHO eine fatale Ermutigung dieses Geschäftsgebahrens.