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  • hortensio

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2010

Re: Tech Konzerne sind eben auch nur normale Unternehmen

HerrMeLin schrieb am 17.01.2024 11:41:

Kernel OOPS schrieb am 17.01.2024 07:56:

die ihren Gewinn maximieren wollen. Der Umgang mit den Mitarbeitern ist bei diesen Unternehmen inzwischen teilweise schlechter, als bei manchem familiengeführten Unternehmen aus dem Mittelstand. Das sollte man bei der Jobsuche zukünftig auch berücksichtigen.

Gewinnmaximierung, gut und schön, nichts gegen zu sagen, aber ab einem gewissen Ungleichgewicht, einer gewissen Unverhältnismäßigkeit von Gewinn pro Mitarbeiter, der bei den Tech-Konzernen schon von Natur aus gegeben ist - Software-Entwicklungskosten tendieren gegen Null je mehr dieser Software verkauft/lizenziert wird, Grund: ohne Ressourceninvestition beliebig vervielfältigbar - , sollte auch dem letzten auffallen, dass dies unnatürlich ist und das Verhalten beim Namen nennen: Habgier.

Diese Habgier ist umso verwerflicher und bedarf der Ächtung durch die Allgemeinheit, weil die geschaffene und aufrechterhaltene Abhängigkeit, gegen die sich allgemein nicht gewehrt werden kann, jeden, unabhängig davon, ob er einen dieser Tech-Konzerne nutzt oder meidet, baren Wohlstand kostet.

Das merken die meisten vielleicht nicht, sie halten sich überwiegend für nicht betroffen, aber die Kosten für Werbung steigern die Kosten der Produkte. Diese werden ja von allen Firmen an die Konsumenten durch gereicht; Milliarden Euro Lizenzkosten müssen Staaten jedes Jahr vom Steuergeld an Tech-Konzerne abführen. Nur zwei Beispiele von "Hinterum-Einnahmen", gegen die sich Bürger nicht wehren können, selbst wenn sie wollten.

Die Konstante, die sich hier zeigt ist, dass Unternehmen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und immer weiter optimieren. Die Unternehmen werden immer unflexibler. Was dann Raum für Konkurrenten und neue Firmen macht.

Es ist nicht so schlecht wie es aussieht.

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