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Avatar von topas_
  • topas_

mehr als 1000 Beiträge seit 17.09.2001

Re: Welcher Wald? Es geht hier doch um eine Holzplantage, oder?

OK, nicht ganz eindeutig geschrieben von mir: Ich weiß, dass dies so ist (Bekannte von mir sind Förster, Biologe, Forstfacharbeiter...) - daher sind wir ja einer Meinung :) Dass Neupflanzungen unter Mitwirkung von Fachleuten konzipiert werden, dass man schaut, idealerweise von Monokulturen wegzukommen. Nur scheinen einige anderen nicht über den eigenen Tellerrand schauen zu können...

Mein Post war so gemeint, dass der Horizont der NIMB-, Erst-mal-gegen-alles- und Nur-keine-Veränderung-Leute zu beschränkt ist, um mal das ganze Thema etwas umfassender zu betrachten. DIE haben nicht auf dem Schirm, dass so ein Umbau für (fast) alle Aspekte auch Vorteile bringen kann. Ja, wir opfern ein paar Hektar Wald, dafür haben wir
- eine garantierte Holzernte (ohne Schädlingsbefall), auch wenn die Bäume noch 10 Jahre ihrer besten Wachstumsphase hätten
- eine flächenmäßig größere Ersatzpflanzung mit zukunftssicherem Mischwald
- weniger LKW-Verkehr (die Strecke Frankfurt/Oder-Berlin ist elektrifiziert, also weniger Emissionen)
- Sozialeinrichtungen
- mehr Steuereinnahmen für die Gemeinde [1]
Sprich keine signifikanten Nachteile, dafür viele Vorteile, sogar für die Natur. Aber nur weil ein paar Baumkuschler dagegen sind (und ein paar Anti-Kapitalisten das als persönlichen Kampf gegen MurksMusk sehen) geht es nicht voran.

[1] Ich kenne eine kleine Gemeinde, die ein Kohlekraftwerk auf der Gemarkung hat - die umliegenden Gemeinden stehen kurz vor der Zwangsverwaltung, die Gemeinde schließt jedes Jahr noch mit Plus ab, obwohl viel investiert wird

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