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  • lowbudget

137 Beiträge seit 06.05.2002

Mathe, Physik, Elektrotechnik, Theoretische Informatik....

Ich weiß nicht wie es heute ist, aber zu meiner Studienzeit (Ende 90er Jahre) war das Informatik-Grundstudium schwer mit Mathematik gepflastert, dann Stochastik, Physik und Elektrotechnik und später theoretische Informatik (Berechenbarkeitstheorien, Turingmaschine, etc.) Algorithmen, Datenstrukturen, Codierungstheorie, etc. Programmiert wurde auch, aber das war eher Nebensache oder in einigen Projekten. Interessant wurde es dann bei den Schwerpunkten im Hauptstudium.
Zur Mathematik...das klassische Siebfach in der Informatik. Das Wissen aus dem Mathe-LK war nach 2 Wochen abgefrühstückt. Ich kann nur empfehlen in den Semsterferien vor dem Studium entspr. Brückenkurse zu buchen, denn bei Mathe als Grundlagenfach wird sich nicht viel geändert haben. Was ist hängen geblieben? - Viel Grundwissen, den Rest macht man eh nach Vorlieben (Programmieren, etc.). Berufliche Kollegen aus anderen Fächern machen vieles richtig, kennen aber die Grundlagen nicht wie "Atomarität" oder "Konsistenz" von Datentransaktionen oder die 3. Normalform.
Insgesamt denke ich, das Informatik nachwievor kein Fach ist, das nebenbei studiert werden kann aus "niederen Beweggründen", wie z.B. weil man "Gamer" ist oder "irgendwas mit Computern" macht. Es ist eine "Wissenschaft", die am Anfang sehr viel Wert auf die Grundlagen legt (s.o.) und nicht unbedingt das "ausbildet", was der Markt am Ende gerne hätte. Das ist nicht ihr Ziel und Anspruch.
Nachtrag: Ich habe noch auf Uni-Diplom studiert. Mit Bachelor/Master kann es heute etwas anders aussehen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.04.2024 10:03).

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