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  • notting

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2004

Mit anderen Worten: Radfahrer und ältere Menschen werden benachteiligt

Wer in der Innenstadt wohnt, kann den privaten Stellplatz demnach weiterhin per Auto erreichen

... aber nicht zur Arbeit oder zum Arzt fahren bzw. von Angehörigen gefahren werden oder Leuten beim Umzug mit einem PKW mit Anhänger helfen.

Menschen mit Behinderung erhalten sogar mehr Parkplätze.

Das halte ich für eine Lüge, weil per Gesetz div. Behinderungen nicht als Berechtigung für Behinderten-Parkplätze anerkannt werden und diese eben davor ganz viele Parkplätze nutzen konnten, näml. die die grundsätzl. jedem freistanden.
Die Hausärztin meiner inzw. verstorbenen Oma hat irgendwann ihre Praxis in die Fußgängerzone verlegt. Dort gab's 3 Parkplätze. Trotz der massiven körperlichen Probleme meiner Oma hat die nie einen Behinderten-Parkausweis bekommen. Und nicht jeder Arzt macht Hausbesuche.
Nicht mal Leute die öfters notfallmäßig auf's Klo müssen dürfen Behinderten-Parkplätze benutzen: https://www.dccv.de/betroffene-angehoerige/leben-mit-einer-ced/parkerleichterung/
Oder Leute mit supprimiertem Immunsystem (gibt's beim vorherigen Punkt sehr oft) die auch mal auf einen Markt an der frischen Luft wollen, aber wo's für's Rad zu weit ist und auch mal im ÖP(N)V trinken müssen, damit der Stuhlgang nicht zu fest wird und somit die Maske in einem geschlossenen Raum (ÖP(N)V-Fahrzeug) abnehmen müssen, wo evtl. kurz vorher böses Zeug in den Raum genießt wurde.

Die verbleibenden Autos in der City sollen nach Vielhabers Worten höchstens Tempo 20 oder 30 fahren dürfen,

Lies: Radfahrer die bisher von den kürzeren Routen durch die Nebenstr. profitiert haben werden nun dort von Autos ausgebremst, man bedenke z. B. die elektr. Tretunterstützung bis 25km/h!

um die Schwächsten, nämlich die Fußgänger, zu schützen.

Je "sicherer" was ist desto weniger passen die Leute auf, ergo nicht wirklich ein Sicherheitsgewinn. Bei Autos und LKW sind wenigstens div. Sicherheitsassis die zur Not die Bewegung stoppen Pflicht. Bei allen anderen Verkehrsteilnehmen (und somit schwächere als Auto) nicht, d.h. zwischen den Verkehrsteilnehmern die schwächer sind als Autos wird's immer gefährlicher.
Seit bei uns auf der Hauptstr. auch tagsüber Tempo 30 gilt, sehe ich viel öfter wie Leute anderen rücksichtslos die Vorfahrt nehmen, insb. Radfahrer und E-Tretroller-Fahrer. Aber auch Fußgänger die kein bisschen kucken bevor sie auf die Str. laufen. Das ist eben insb. für Radfahrer gefährlich. Entgegen der Behauptungen wird also Radverkehr kein bisschen sicherer gemacht. Auch mir wird als Radfahrer wird mir nun viel öfter die Vorfahrt insb. von anderen Radfahrern genommen. Außerdem wird man als Radfahre auf der Hauptstr. z. T. auf Schritttempo ausgebremst, weil mit 30km/h die Autofahrer wg. Gegenverkehr und z. B. Verkehrsinseln nur für Radfahrer die ich als Radfahrer nie gebraucht habe kaum vorbeikommen und ich dann als Radfahrer somit hintendran hänge.

Auch fahren immernoch genauso viele Radfahrer illegal auf den Gehwegen, oft auch unbeleuchtet wenn sie Licht an haben müssen.

Und für wirklich saublöde Stellen für Radfahrer interessiert sich hier weder der ADFC noch die Stadtverwaltung.
Beim Lärmkonzept bei uns wurden auch weder die lauten Diesel-Busse (Tram gibt's in meiner Ecke nicht) noch die viele auf Lärm "optimierten" Fahrzeuge berücksichtigt.

Was das Einkaufen angeht, braucht man sich dann nicht wundern, dass die Leute nicht mehr in der Innenstadt einkaufen wollen und es nur noch x 1EUR-Läden und Dönerbuden gibt.

notting

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.09.2023 18:14).

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