... der soll nach Lubmin (bei Greifwald) fahren.
Dort existiert mit dem „Wendelstein 7-X“ der weltgrößte Fusionsforschungsreaktor vom Typ Stellarator.
Im Wendelstein 7-X ist es aktuell möglich, in einem 50Millionen Grad heißen Plasma die Fusion für etwa 30min stabil zu halten. Das H2-Plasma ist dabei rund 250.000mal dünner(!!!) als unsere Lufthülle, die frei werdende Leistung liegt etwa bei 40W. Im Gegensatz dazu steht der immense technische Aufwand und die Energien, die für die Erzeugung des Stellerator-Magnetfeldes aufzubringen sind. Für eine positive Energiebilanz müssen deutlich höherer Plasmatemperaturen erreichen werden und man muss sehr viel mehr Wasserstoffkerne pro Zeit fusionieren lassen.
Für all jene, die sich einfach nur dafür interessieren oder die sich tiefer in die Problematik versenken wollen: Der Wendelstein 7-X steht im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald. Die Anlage ist öffentlich zugänglich und es werden Führungen angeboten (Dauer 2h, kostenfrei, nach vorheriger Terminabsprache).