killingfields schrieb am 20.09.2023 16:01:
23 schrieb am 20.09.2023 15:06:
Genau das ist das Problem: das E-Auto rechnet sich, in der Anschaffung ist es teurer als ein Verbrenner, aber gleichzeitig recht guenstig im Leasing.
Ach wirklich?
Vergleich doch mal den VW id.mit dem Golf, dann ergibt alleine beim Anschaffungspreis sich schon eine Differenz von ca. 10.000,-EUR.
Wahr ist, dass die Inspektionen bei einen Benziner aufwendiger und damit teurer sind, als bei einem E-Fahrzeug. Aber bei 10.000 EUR Differenz, darf jede Inspektion 1.000,-EUR kosten und dennoch holt der id.3 erst nach 10 Jahren den VW Golf beim Return Of Investment wieder ein.
Betrachten wir den Verbrauch. Der Benziner benötigt 5,4 l/100km laut Angaben von VW, der ID.3 entsprechend 15,2 kWh/100 km. Bei aktuellen Benzinpreisen um die 2,-EUR, ergeben sich damit 10,80 EUR für 100 km. Nutzt man für den ID.3 das Schnellladenetz von INONITY , dann kostet dort der DC Strom momentan 80 Cent pro Kilowattstunde. Die 100 km mit dem id.3 kosten daher 12,16 EUR.
Falls Du nicht weiĂźt, wer IONITY ist. INOITY ist das Ladenetz von Audi, BMW, Ford, Genesis, Hyundai, Kia, Mercedes, Mini, Porsche, Skoda und VW.
Kommen wir zum Leasing: Die Leasing Rate für den ID.3 ist höher, wenn man bei VW die gleichen Parameter einstellt. Der Trick bei VW ist, der Benziner wird ohne Sonderanzahlung angeboten, der ID.3 dagegen nur mit.
Sorry, aber der ID.3 rechnet sich einfach nicht, weder beim Verbrauch noch beim Unterhalt.
Bei den meisten Herstellern kostet die eAuto Inspektion für ein BEV <50k€ ca. 200€ alle zwei Jahre. Tesla hat gar keine verpflichtende Wartungen mehr!
Verbrenner liegen bei ab 300€ im Jahr.
Ein Golf Benziner liegt eher bei 7l/100km (spritmonitor.de).
Aktuell sind das ca. 14€/100km.
Ein iD.3 liegt im Jahresmittel eher bei guten 18kWh/100km.
Es sollte kein Problem für die meisten eAuto Fahrer sein den Strom für <0,4€/kWh zu bekommen, was dann 18x0,4=7,2€/100km währen.
Oder im eigenen Carport für 0,3€/kWh, was dann 0,3x18=5,4€/100km sind.
Oder an der heimischen PV Anlage für 0,08€/kWh, was dann 0,08x18=1,44€/100km sind.
Für ein BEV bekomme ich aktuell eine THG Quote/Prämie jährlich ausgezahlt.
2022 waren es 400€, dieses Jahr sind es 250-300€ je nach Anbieter.
Jemand, der 15.000km im Jahr fährt hat bei Wartung/Energie/Prämien folgende Kosten im Jahr:
Verbrenner: 300+150x14=300+2100=2400€
BEV öff. Ladesäule: 200/2+150x7,2-250=100+1080-250=930€
BEV zuhause: 200/2+150x5,4-250=100+810-250=660€
BEV mit PV: 100+150x1,44-250=100+216-250=66€
Das BEV ist auch noch steuerfrei, also kostet der Golf 2.500€ im Jahr.
Ein MG4 wird als Jahreswagen schon ab 22k€ angeboten.
ID.3 bekommt man auch schon ab guten 20k€, dann zweijährig.
Warte mal noch ein paar Jahre, dann wirst du einen gebrauchten Verbrenner kaum noch verkaufen können, oder nur für vergleichsweise geringe Preise.
Wer will sich denn freiwillig diese astronomischen Unterhaltskosten antun.
Killingfields, du musst dringend deine Stammtischweisheiten gegen Fakten austauschen.
Die etablierten Autobauer haben gepennt. Im Bereich 25-40k€ werden die Chinesen in den nächsten Jahren die EU überfluten. Und ob hohe Zölle eine gute Idee sind, ist fraglich.
Unsere Autobauer mĂĽssen endlich mal in Wallung kommen.
Das gibt noch ein heftiges Blutvergiessen unter den etablierten Autobauern die nächsten Jahre.
Das ist die Realität, das findet aktuell statt.