Man sollte vielleicht mehr als nur die Überschrift lesen:
Die Landschaftsökologin Franziska Koebsch vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam stellte die Messergebnisse jetzt in Bonn vor:
"Im ersten Jahr nach Wiedervernässung hatten wir wirklich immens hohe Flüsse. Verglichen mit dem vorherigen Zustand haben sich die Methan-Emissionen um das Hundertfache erhöht. Wir haben aber auch festgestellt, dass in den nächsten vier Jahren die Methan-Emission jedes Jahr abgenommen hat."
Und:
Auf längere Sicht soll sich in einem wiedervernässten Moor neuer Torf bilden und der Stoff-Fluss umkehren: Kohlendioxid wandert dann aus der Atmosphäre in den Boden und wird dort dauerhaft gespeichert. Das brauche aber Zeit, sagt Franziska Koebsch:
"Ein Moor wird nach Wiedervernässung nicht sofort seinen ursprünglichen Zustand wieder annehmen, sondern das Ganze ist quasi ein Prozess, der über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte verläuft."