Deutschland bleibt Digitalisierungswüste. Das liegt nicht an Consultants sondern an digitalisierungsfeindlichen Rahmenbedingungen. Diese Rahmenbedingungen verhindern seit Jahren eine zeitgemäße IT bei Behörden, Mittelstand und Konzernen.
Das liegt zum einen an einer miserablen Infrastruktur - Stichwort Glasfaser - und zum andern an einer Startup feindlichen Investitionskultur. Dazu kommen Gesetze die auf die Industrie zugeschnittenen sind. Diese Gesetze sind größtenteils darauf ausgelegt, eine Ausbeutung zu verhindern. Dabei nehmen sie aber quasi keine Rücksicht auf moderne, agile Arbeitsmodelle.
Unternehmern und Behördenleitern die sich trotz dieser IT-feindlichen Bedingungen daran machen ihre Unternehmen oder Behörden zu digitalisieren, wird dann von der DSK unverhohlen gedroht weil sie mangels europäischer Alternativen auf US Dienste setzen.
Und nein, es gibt keine Alternativen zu Microsoft 365, Azure, AWS und Google. Zumindest keine die Kosten, Nutzen, Verfügbarkeit, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit so vereinen wie die genannten Anbieter. Die Amerikaner haben eine regelrechte Softwareentwicklungskultur entwickelt - die Europäer nicht.
In der EU versucht man stattdessen mit staatlichen Programmen, Milliarden an Steuergeldern und bürokratischen Monstern Alternativen zu erzwingen. Das Resultat konnte man z.B. bei einer abgebrannten OVH sehen.
Es bleibt also zu hoffen, dass die Rahmenbedingungen endlich angepasst werden und sich in den nächsten Jahrzehnten eine Softwarekultur in Europa entwickelt. Bis dahin freue ich mich intuitive Dienste von Microsoft, Apple, Google & Co zu nutzen und gebe einen scheiß auf diese leidige und deutsche Datenschutzangst.