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  • die kleine Himbeere

mehr als 1000 Beiträge seit 25.10.2012

"Wissen was wahr ist": Das wissen doch nicht einmal wir selbst!

Gerade in Zeiten der Propagandaschlacht wie derzeit im Krieg ist die Wahrheit schon lange auf der Stecke geblieben.

Die eine Seite behauptet dies, die andere das Gegenteil.

Was davon ist wahr, was gelogen?

"Faktenchecker" gibt es auf beiden Seiten, und ihre Aussagen widersprechen sich zu 100 %. Also auch keine wirkliche Hilfe.

Die einzige Möglichkeit die Wahrheit definitiv zu erfahren, wäre sich ins Kriegsgebiet zu begeben und dort persönlich die einzelnen Fragen zu klären. Aber das ist unrealistisch für die Masse der Menschen.

Aber wir brauchen gar nicht das Beispiel des Krieges zu bemühen um die Sinnlosigkeit von "Wissen was wahr ist" zu begreifen: Man braucht sich nur die ganzen Religionen anzusehen.

Jede von denen, oder zumindest die großen von ihnen, behaupten als einzige die Wahrheit zu verbreiten.

Doch wenn es nur eine Wahrheit gibt (worin sich die meisten Religionen ebenso einig sind), *welche* davon ist es dann? Die anderen müssen ja offensichtlich unwahr sein. (Wobei noch hinzu kommt dass auch *keine* der Religionen recht haben könnte sondern "die Wahrheit" eine ganz andere sein könnte.)

Da Intelligenz aber trotz dieses Dilemmas der Religionen existiert, kann man daraus schlussfolgern dass Intelligenz nichts mit Wahrheit zu tun hat.

Ich für meinen Teil gehe hier mit der Aussage aus einem anderen Artikel von heute konform, dass es das Wesen von Intelligenz sei vorher zu sagen was am wahrscheinlichsten als nächstes passieren wird.

Je besser man das kann, desto intelligenter ist man.

Intelligenz ist nach dieser Definition das Vermögen in die Zukunft zu extrapolieren. Bei Planungen muss man weiter in die Zukunft extrapolieren. Aber selbst bei der Überlegung was der nächste Handgriff sein soll den man tut ist solch eine Extrapolation, nur in eine extrem nahe Zukunft.

Selbst unser "unmittelbares" (also nicht im Detail geplantes) Handeln besteht demzufolge also darin zuerst zu extrapolieren was man selbst als nächstes tun wird, und dies dann tatsächlich zu tun.

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