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  • die kleine Himbeere

mehr als 1000 Beiträge seit 25.10.2012

QNX braucht auch kein systemd

während es immer schwieriger wird, systemd-freie Linux Distros zu finden.

Noch gibt es welche, aber wie lange noch wenn die Entwicklung so weiter geht?

Und dass ein Embedded-Entwickler sich 2 x überlegt ob er ein OS verwenden will welches immer stärker mit systemd bzw. dessen angelagerten Diensten (udevd, journald, udisks2, logind, network-manager, modem-manager, pulseaudio) verzahnt wird, ist zumindest verständlich.

Was bei einem Desktopsystem völlig irrelevant sein mag, nämlich der Ressourcenverbrauch, ist bei Embedded-Systemen nach wie vor sehr wichtig.

Zum Glück gibt es neben QNX auch noch BSD, aber bei denen krankt es oft an der Echtzeitfähigkeit während es für Linux zumindest echtzeitfähige Ableger gibt.

Trotzdem, Linux hat sich in den letzten Jahren leider immer weiter vom einstmals schlanken Betriebssystem entfernt.

Etwas schlanker als Windows 10 ist es zwar wohl immer noch, aber nicht mehr um solche Größenordnungen wie das früher einmal der Fall war.

Embedded-Geräte wie Web Router laufen inzwischen kaum mehr mit einem aktuellen Linux-Kernel, sondern sind meist auf 2.x Kernels mit Backports angewiesen weil diese Kernels deutlich weniger RAM verbraten.

Ich für meinen Teil finde das eine betrübliche Entwicklung.

Ich würde mir wünschen, dass man auch ein aktuelles 5.x Kernel so konfigurieren kann, dass es genau so wenig RAM verbraucht die die 2.x Kernels.

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