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  • Wendelsepp

178 Beiträge seit 29.11.2022

Mal ideologiefrei...

Wer Wärme oder Kälte erzeugen will, benötigt nun mal Energie.

Eine Ölheizung ist heute sehr effizient, robust und preisgünstig. Wer ehrlich ist, muss das anerkennen. Eine Wärmeerzeugung mittels Wärmepumpe kann, allein aus wirtschaftlicher Erwägung, nicht mithalten. Ob Öl oder Gas, für alles gibt es Vorteile und Nachteile, sind letztlich der Glaube, die Sympathie und der Preis der Erstinvestition für den Kauf entscheidend.

CO₂ ist kein Argument und die Gesetzgebung, um eine bestimmte Technologie durchzudrücken ist schwachsinnig. Der Wille alles zu diktieren, die Tatsache für alles Regeln und Verbote zu erstellen und die deutsche Sucht nach Führung, an das Händchen genommen zu werden, das ist ekelhaft.

Durch Beobachtungen aus der näheren Nachbarschaft, denke ich, dass eine Grundwasser-Wärmepumpe durchaus Sinn macht und für ein Mehrfamilienhaus nicht unattraktiv ist. Was dagegen Irrsinn ist, sind Luftwärmepumpen. Im Sommer funktionieren die hervorragend (und nerven die Nachbaren), aber im Winter werden sie schnell zu Stromheizungen, weil der Wirkungsgrad in die Knie geht.

Ein befreundeter Kaminbauer meinte auf meine Frage, ob er denn mittlerweile noch oft Kaminöfen nachträglich einbaut:

"Ja klar - seit WPs eingebaut werden, kommen die meisten Nutzer nach 1-2 Jahren zu mir und wollen einen Aussenkamin und einen Holzofen"... liegt wahrscheinlich an den Stromkosten?

Der Riesenvorteil einer Öl- oder Kohleheizung ist doch gerade, daß diese einen großen Energiespeicher im Hause hat, der im Sommer gefüllt wird und bei kalten Tagen keine Energie von draußen braucht. Damit glättet sich der Verbrauch aus: Sie ist ein idealer Puffer, was die Wärmepumpe gerade nicht ist.

Triggert man damit nicht zusätzliche Probleme in der eh schon kaputtgemachten Stromversorgung?

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