Die Menge der Energie durch die Strahlung der Sonne, die auf der Erde ankommt ist aber nur der eine Teil. Welcher Teil davon in der Atmosphäre, der Landmasse und den Meeren verbleibt und somit klimawirksam ist, das ist doch das entscheidende. Und das hängt eben von vielen, sich teilweise chaotisch wechselwirkenden Bedingungen und nicht zu vernachlässigen, vom zukünftigen Verhalten der über 8 Mrd. Menschen auf diesem Planeten ab. Und jetzt darfst du mir verraten, was das noch mit dem Maximum, nämlich dem Bruttowert der eingestrahlten solaren Energie, zu tun hat. Und aufgrund dieser Vielzahl der möglichen Einflussfaktoren gibt es eben auch viele unterschiedliche Modelle, die alle irgendwas zwischen 1,5 K und 4 K Erwärmung der durchschnittlichen globalen Temperaturen als mögliches Ergebnis ausgeben. Kein Modell sagt das es sich abkühlt. Und alle Modelle haben einen Haupttreiber. Nämlich unser Verhalten. Und ein Großteil von "uns" kann mit Trilliarden an Joules an zusätzlicher in Land, Meer und Luft gespeicherter Energie halt null anfangen. Aus 1,5 K durchschnittlicher Temperaturzunahme aber schon. Die Wissenschaftler hinter den Werten haben bestimmt eine zusätzliche Energiemenge, die hinter diesen 1,5 K steht. Aber was soll dieser recht ungenaue Wert denn Aussagen. Vor allem, wenn die Menschen teilweise nicht mal kapieren, was es bedeutet, wenn die Temperatur global um x K zunimmt. Nur weiter vereinfachen für Volk und Politiker geht halt nicht. Außer, zu sagen, dass es ungemütlich wird. Aber da kommen dann wieder Wissenschaftszweifler daher und verlangen exakte Zahlen. Am besten bis auf die fünfte Nachkommastelle genau. Weil, nur wenn man die bringen kann, darf man sich von der Pseudowissenschaft in mancher Leute Augen abheben. Sorry, aber bei Modellen zur Klimaentwicklung über einen Horizont von mehreren Jahrzehnten, wird es aufgrund bekannter und unbekannter zusätzlicher Einflussfaktoren keine derartige Genauigkeit geben können. Aussagen, wie, es wird deutlich mehr Energie in der Atmosphäre sein und das wird zu einer Häufung von Extremwetterereignissen führen, sollten uns eigentlich ausreichend sein. Aber klar, wir können das auch einfach verwerfen und verdrängen und uns damit rausreden, dass Wissenschaft nur dann als gültig oder aussagekräftig anerkannt wird, wenn eine exakte Angabe der zusätzlichen Energiemenge vorherberechnet werden kann. Und sobald die Berechnungen durch verschiedene Modelle abweichende Werte ergeben, ist das ganze ja auch wieder zu verwerfen. Denn Wissenschaft hat ein einziges Ergebnis zu erbringen, sonst ist es ne Pseudowissenschaft, gell?!