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  • Hackito ergo Sum

mehr als 1000 Beiträge seit 06.10.2009

Das veraltete ISDN

Der Autor führte auf der "Demo" 1993 ebenfalls ein Interview mit Mitch Kapor [...] Mit dem veralteten ISDN wollte man nichts mehr am Hut haben.

Ich kann der Aussage wenig abgewinnen. ISDN gab es zu dieser Zeit in D und einigen europäischen Ländern für Firmen und Unis als Primärmultiplexanschluß mit 2 Mbit/s symetrisch, in USA dagegen T1 Leitungen mit 1,5 Mbit/s. Wer wollte und genügend Geld hatte konnte hier wie dort schon weitaus höhere Geschwindigkeiten (34 Mbit/s für Druckereien war m.G.n. ein Erfolgsmodell, Unis mit 140 Mbit/s auch nicht selten) bekommen.
Verbreitet für den Privatkunden waren aber hier wie dort Modems an Telefonleitungen mit (wenn ich nicht irre noch) V.32bis, HST28 oder PEP.

Um 1993 herum tobten aber - aus dem Gedächtnis heraus - bereits die Grabenkämpfe zwischen den etablierten und leicht verstaubten Telkos mit ihrem beharren auf Normung und Layern und ATM einerseits und den jungen wilden, weitgehend zueinander inkompatiblen Ethernet-Pionieren die mit ihrem "wenns läuft haun wir es raus und kümmern uns später um die Probleme"-Ansatz enorm viel Wirbel im Papiergebirge aufwirbelten auf der anderen Seite.

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