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  • Nugget32

mehr als 1000 Beiträge seit 03.04.2002

Open Source

"Offener Code ist eine Grundlage für eine offene Gesellschaft", hob "Creative Commons"-Initiator Lawrence Lessig 1999 hervor. Befürworter freier Software wie Richard Stallman und Eben Moglen tüftelten daher Lizenzen wie die GNU General Public License (GPL) aus, um die Freiheit von Softwareprogrammen mit offenem Quelltext – und damit zugleich das kooperative Erstellen und Weiterentwickeln von Wissen – zu wahren. Doch die Achtung vor solchen rechtlichen Modellen schwindet. Zudem nutzen große Internetkonzerne wie Amazon, Google, Meta und Microsoft verstärkt auch ihre mit freier Software gebauten Plattformen und Cloud-Infrastrukturen, um im großen Stil Daten über ihre Nutzer zu sammeln und deren Privatsphäre auszuhöhlen.

Es ist klar das auch große Global Player Open Source sich zu eigen machen auf Ihre Art und weise. Was wiederum dazu führt das vieles einfach Missbraucht wird und die Regeln und Lizenzen mit Füßen getreten werden. Anstelle den Global Playern klare unmißverständliche Richtlinien zu diktieren , wird den Tür & Tore geöffnet. Was ich wiederum nicht Ok finde ( meine Meinung)
Wenn man Standards Realisiert und auch für die Nachwelt erhalten will ,dann sollten sie Grundfest und unerschütterlich sein. Es sollten Richtlinien sein an den sich JEDER zu halten hat ganz gleich wer er ist was er kann und wie Global verteilt er ist.

Schon seit einiger Zeit brodelt es daher in der Open-Source-Gemeinde ähnlich stark wie Ende der 1990er, als Pragmatiker wie Eric Raymond und Tim O'Reilly sich vom Freien-Software-Übervater Stallman und dessen Sendungsbewusstsein zu distanzieren suchten und mit dem Begriff Open Source einen wirtschaftsfreundlichen Kurs fuhren. Bruce Perens, der 1998 zusammen mit Raymond die Open Source Initiative (OSI) zum Hüten von damit vereinbaren Softwarelizenzen gründete und so quasi die Nachfolgeversion von "Free Software" auf die Beine stellte, nennt die aktuellen Probleme der Szene beim Namen und hält einen Neustart für unvermeidlich. Nachdem der frühere Projektleiter der Linux-Distribution Debian bereits die Open-Source-Definition der OSI formuliert hatte, hat er nun das "Post-Open Source"-Zeitalter ausgerufen.

Es ist klar das auch wenn es mal Probleme gibt und viele sich nicht einig sind ,sich man mal an einen Tisch setzt und alles bespricht. Wenn man aber zu keiner Kommunikation bereit ist ,nutzt auch das beste Modell das man geschaffen hat nichts. Wenn Unstimmigkeiten kommen ,müssen diese Geregelt werden ganz egal wie. aber eines sollte nicht aus den Augen gelassen werden.
Die Software sollte frei verfügbar sein ( Quellcode ) einsehbar und kostenlos. Natürlich gibt es einige Schwarze Schafe die meinen alles für sich auszulegen und diverse Bereiche Nicht Öffentlich zu generieren um so Profit zu machen. die Zeiten sind vorbei und wir wissen wohin das alles führt. Da brauchen wir nur mal übern Tellerrand schauen und sich Microsoft anzusehen mit Ihren Windoof Versionen . Closed source das Konzept ist Veraltet und überholt. Es bringt nichts , nur Probleme die selbst wenn sie gemeldet werden Jahre brauchen um gefixt zu werden nur weil jemand mal im Quellcode Tippfehler hinterlassen hat. Noch gibt es keine KI die solchen Quellcode fehlerfrei generieren kann. Solange der Mensch Quellcode entwickelt wird es immer Fehler geben. Auch wenn es nur Tippfehler sind.
Wenn Firmen ihre Eigenlösungen nutzen ,sollten sie wissen das sie auch dazu passendes Fachpersonal selbst dazu schulen müssen. Dafür gibt es keinen Berufszweig oder anerkannten Handwerksberuf. Sich auf Freie Standards zu stützen , sollte auch so dann auch Leuten den einstieg in die IT Welt ermöglichen die nicht nur Grundkenntnisse in der Struktur haben. Leute die das Studierten , würden Wegfallen. Man kann Berufs-spezifische Kenntnisse ( Berufserfahrung) nicht durch ein Studium Realisieren ,das sollte jedem Bewusst sein. Man kann Grundlagen und passende Werkzeuge in einem Studium erlernen ,aber die Berufserfahrung kann man damit nicht erlernen. Meistens suchen die Firmen Leute mit Berufserfahrung ,diese sind aber ab Minimum 40-50+ erst zu bekommen. Und kein Student mit 25-28 Jahren wird die Berufserfahrung eines jenen haben der mit 50 oder 50+ im gleichen Beruf tätig ist.

"Freie Software ist mittlerweile 50 Jahre alt und die erste Ankündigung von Open Source erfolgte vor 30 Jahren", erläutert Perens. Für ihn ist es daher an der Zeit, "einen Blick auf das zu werfen, was wir erreicht haben, und zu sehen, ob wir es besser machen können". Es gelte zwar, das Gute von Open Source zu bewahren und die Existenzgrundlage von Linux & Co. zu sichern. Grundsätzlich sei es auch nötig, wieder Regeln und Paradigmen für den Erhalt und die Weiterentwicklung von offenem Quellcode bereitzustellen. Zugleich plädiert der Informatiker aber für einen radikalen Schnitt: "Das, was nach Open Source kommt, sollte anders genannt werden. Es sollte niemals versuchen, sich als Open Source auszugeben." Nach einem trefflicheren Begriff als "Post-Open" suche er noch.

Siehe Text weiter oben.
Software muss Frei verfügbar ,kostenlos und Quelloffen sein das sind die 3 Grundpfeiler von Open Source. Post Source verwirrt nur wiederum die Sache.

Open Source 2.0 beziehungsweise Freie Software 3.0 ist nach Perens' bisheriger Beschreibung etwas komplizierter als Open Source 1.0. So will der Kalifornier die Beziehung zwischen Entwicklern und kommerziellen Softwareanwendern neu definieren. Sein Ziel ist es sicherzustellen, dass Unternehmen einen angemessenen Betrag für die Vorteile frei verfügbarer Software zahlen, die sie erhalten. Für Einzelpersonen und gemeinnützige Organisationen sollen einschlägige Programme weiterhin kostenlos bleiben und – wie gehabt – nur das Anerkennen einer Lizenz erfordern.

Für den Privatie zuhause sollte dies Kostenlos sein egal wie.
Gobal Player wie Amazon,Microsoft ,Google und andere ,die kann man ruhig zur Kasse bitten. Da kann man ruhig Millionen wenn nicht Milliarden Abzweigen oder über Lizenzen generieren.
Für den Mittelstand und den kleinen Mann sollte das wiederum nicht gelten. wir in Deutschland haben alleine schon in der Gesellschaft eine Kluft zwischen Arm und Reich.
einen Mittelstand , den haben wir so gut wie gar nicht mehr. Es zeichnet sich ab das wir bald nur noch arm und reich haben werden, keinen Mittelstand. Das ist zwar ein anderes Globales Problem und da sind andere dafür zuständig ,aber das hängt mitunter auch mit diesem Thema irgendwie zusammen.

Zusätzlich schwebt dem Open-Source-Veteranen ein einfacher jährlicher Kontrollprozess vor, um die Einhaltung der mit der neuen Lizenz verknüpften Vorgaben besser durchsetzen zu können. Unternehmen will er erst mit dieser zusätzlichen Komponente alle Rechte verschaffen, die sie für die Nutzung von Post-Open-Software benötigen. Firmen müssten zudem Entwickler finanzieren, damit diese auch vermehrt Programme schreiben, die der Normalbürger einfach nutzen kann – nicht nur technische Experten.

Siehe Text weiter oben.

IBM vertreibe CentOS nun gar nicht mehr, beklagt Perens. Big Blue operiere schon seit einiger Zeit mit Tricks, die seiner Ansicht nach gegen die GPL verstoßen: "Sie sagen Ihnen, dass Sie als RHEL-Kunde den GPL-Quellcode für Sicherheitsupdates, die Red Hat erstellt, nicht offenlegen dürfen." IBM-Mitarbeiter behaupteten zwar, dass sie immer noch Patches an das zugehörige Open-Source-Projekt weitergäben. Dazu würden sie von Konzernseite her aber nicht mehr verpflichtet.

Siehe Text weiter oben.

"Das geht schon lange so", ärgert sich der Verfechter freien Quellcodes. Nur die Tatsache, dass Red Hat eine öffentliche Distribution von CentOS als eine Art markenlose Version von RHEL herausgab, "hat es erträglich gemacht". Mit der von IBM praktizierten Kehrtwende fühle es sich so an, dass der Konzern "jetzt von der Open-Source-Entwicklergemeinschaft alles bekomme, was er wollte. Und uns hat er so etwas wie den Mittelfinger gezeigt." Offensichtlich sei CentOS aber auch für viele Unternehmen wichtig gewesen, sodass diese sich jetzt um die Einführung des alternativen Community-Projekts Rocky Linux bemühten, das auf RHEL basiert.

Zu viele Distributionen sind des Hasen ääähhhh des Tuxes tot.
siehe Text weiter Oben.

Perens vermisst nicht nur bei IBM ein anhaltendes Gedächtnis, wie freie Software funktioniert. Open-Source-Anwendungen schreiben zahlreiche Programmierer verteilt über den Globus gemeinsam, der entstehende Quellcode ist frei verfügbar und kann weiterentwickelt werden. Rechtliche Vorgaben wie die GPL sollen gleichzeitig gewährleisten, dass auch Modifikationen wieder der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. So werden Betriebssysteme wie Linux oder Android am Leben erhalten. Es soll sichergestellt werden, dass nicht Google oder eine andere Internetgröße die von der Community mitentwickelte Software plötzlich "privatisiert" und in Eigenregie lizenziert.

Stimme dem zu , also bin der gleichen Meinung.

Die von der GPL gewährten Nutzerfreiheiten umfassen den Zugang zum Quellcode, das Kopieren und Weitergeben, das Ändern des Programms und die Option, die überarbeitete Software unter denselben Bedingungen zu verbreiten. Das Urheberrecht der Produzenten bleibt dabei in der speziellen Form des Copyleft prinzipiell erhalten. Das Copyright hat Stallman dabei aber gleichsam umgekehrt: Das Copyleft schreibt den Rückfluss neuer Schöpfungen an die Entwicklergemeinde vor.

Grundlagen die eingehalten werden sollen.

Übel stößt Perens zudem auf, "dass Open Source völlig dabei versagt hat, dem Durchschnittsbürger zu dienen". Wenn überhaupt, komme dieser größtenteils über die Systeme eines proprietären Softwareunternehmens wie Apple iOS oder Google Android damit in Berührung. Die beiden Mobilsysteme bauten zwar auf einer Open-Source-Infrastruktur auf, die darüber vertriebenen Apps seien aber größtenteils proprietär. Der Otto-Normal-Nutzer wisse so "nichts über die Freiheiten, die wir fördern", obwohl diese "zunehmend in seinem Interesse liegen".

Transparenz sollte grundlegende Voraussetzung sein , siehe Text weiter oben.

Tatsächlich wird Open Source laut dem Vorreiter heute vielfach in Stellung gebracht, um die Nutzer "zu überwachen und sogar zu unterdrücken". Mit Blick auf die großen Internet-Plattformen gibt er zu bedenken: "Ein Großteil der Software ist darauf ausgerichtet, dass der Kunde das Produkt ist." Die Nutzer würden so ausspioniert "und in einigen Fällen sogar missbraucht". Es sei daher an der Zeit, dass Open Source tatsächlich mehr "für normale Menschen" bewirke und diese das auch mitbekämen.

Microsoft macht es nicht viel anders mit Windows nur das sie sich deren Quellcode bedienen. heutzutage bei Windows IoT hat man ja schon den Kernel von Linux übernommen ,da der Windows Kernel Katastrophal war.
Besser wäre es den Global Playern einen Riegel vorzuschieben damit sie solche Versuche erst gar nicht unternehmen können.

Jede weitere Last auf dem Rücken des Kamels Open Source sei eine zu viel, warnt Perens nun vor dem Zusammenbruch des ganzen Ökosystems rund um den freien Quellcode. Daher sei zumindest eine zusätzliche rechtliche Absicherung unerlässlich.

Bin der gleichen Meinung.

Freie Software und das Internet erreichten so eine kritische Masse und wuchsen weiter, freuen sich die Verfechter des in die Jahre gekommenen Ansatzes prinzipiell. Doch mit der Zeit seien in der Open-Source-Galaxie Schwarze Löcher entstanden, die nun geflickt oder umgangen werden müssten. Klagen über eine ungerechte Verteilung der Mittel und mangelnde Benutzerfreundlichkeit bei Programmen mit offenem Quelltext sind zwar fast genauso alt wie die gesamte Bewegung. Doch eventuell dient Perens' noch unfertiges Konzept als finaler Weckruf, der zugleich auch zu neuen Wegen im Umgang mit persönlichen Daten inklusive einer besseren Nachverfolgbarkeit ihrer Nutzung führt.

Reformen sind unverzichtbar. In welchem Umfang letztendlich es gemacht wird ,werden wir in nächster Zeit bemerken.

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