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  • SasX

964 Beiträge seit 23.05.2004

Die vierte Gewalt

So wurde der Journalismus mal bezeichnet. Das war in einer Zeit, in der man sich noch gegen die Datensammlung durch die Volkszählung wehrte. Ich lese verschiedene Medien, welche verschiedene politische Ansichten präsentieren. Eine taz verkörpert ein anderes Weltbild als die Welt, etc.

Und ich finde schade, was aus dieser vierten Gewalt geworden ist. Aus meiner Erinnerung haben sich diese Medien stärker für die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Tampons eingesetzt als für Julian Assange. Denn bei den Tampons schwang eine Forderung mit und es gab immer wieder Artikel, bis die Mehrwertsteuer geändert wurde, während man bei Assange eher vorsichtig berichtete.

Auch zur Ausspähung durch z.B. Staatstrojaner las man nicht selten genau dann, wenn man selbst, also Journalisten betroffen waren. Ich habe den Eindruck (der natürlich auch täuschen kann), dass sich der Journalismus zunehmend an kleineren Nebenthemen abarbeitet oder dauerhaft an wenigen Personen, die das betreffende Medium als persönliche "persona non grata" ansieht.

Aber vielleicht haben andere Menschen auch einen gänzlich anderen Eindruck als ich in dieser Hinsicht. Der würde mich, gerne mit Beispielen, natürlich interessieren.

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