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  • die kleine Himbeere

mehr als 1000 Beiträge seit 25.10.2012

Das ist doch alles noch harmlos verglichen mit EMP-Kofferwaffen

Einfach in der Parkgarage neben dem Rechenzentrum auslösen, und lachend zusehen wie das ganze Rechenzentrum zum Teufel geht, mit jeder Menge Datenverlust und zumindest teilweise beschädigter Hardware.

Natürlich, könnte man theoretisch durch einen Faradayschen Käfig bekämpfen. Aber ob aktuelle zivile Rechenzentren wirklich bereits damit ausgestattet sind?

Vor allem hilft da auch kein Virenschutz oder tolle Sicherheitsmaßnahmen abseits des erwähnten Käfigs. Weil der Angriff kommt ja nicht aus dem Internet, sondern der Parkgarage. Oder ein regulärer Besucher "vergisst" so einen Koffer innerhalb des Rechenzentrums. Da hilft dann vermutlich nicht einmal der Käfig. Bzw. bräuchte jedes Server-Rack seinen eigenen Käfig.

Jedenfalls, wenn die Sabotageakte auf dieses Level eskalieren, wird es unlustig für die Cloud-Abhängigen.

So ein RZ ist einfach allgemein ein verlockender SPOF von vielen Kunden aus der Wirtschaft. Wenn man ein Land wirtschaftlich schädigen will, daher eine ausgezeichnete Gelegenheit.

Natürlich kann man auch Brandstiftung, Wasserschaden und ähnliches versuchen. Aber eine Koffer-EMP-Waffe ist viel kleiner und schlägt unerwartet, blitzschnell und gnadenlos zu.

Ein Vorteil des Cyberangriffs bleibt jedoch, das die Chance zur Verantwortung gezogen zu werden nahezu Null ist. Insbesondere wenn man von einem feindlichen Land aus agiert, das im Falle eines Kooperations-Ansuchens fĂĽr eine Strafverfolgung nur die lange Nase drehen wird.

Hoffen wir daher, dass den Angreifer die EMP-Option noch länger als zu aufwändig erscheinen wird.

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