Einige Anmerkungen (beileibe nicht alle!)
Wasserstoff ist das mit Abstand kleinste, leichteste und einfache Atom im Universum.
Das ist schön für den Wasserstoff, aber total blöd, wenn ich etwas gegen das Ausdringen von Wasserstoff abdichten muss.
Wasserstoff diffundiert sogar aus einem Gold-Behälter!
Also, egal wie ich so einen Wasserstofftank baue, das Zeug kommt da raus.
Tanken ist nicht ganz so easy wie man sich das vorstellt:
Das Zeug ist nur flüssig zu tanken. Dazu muss es abgekühlt werden, dann aufgeheizt, damit die Tankvorrichtung nicht einfriert, dann in den Drucktank, der aufgrund der aufwendigen Bauweise z.B. im Toyota Mira grad mal 5kg fasst. Dass enstpricht ca. 20l Benzin...
Ach ja, Transport...
Wie kommt die Tankstelle an den Wasserstoff?
Pipeline wäre gut, geht aber nicht, weil so viel Wasserstoff braucht keine Tankstelle.
Also muss ich einen Tankwagen auf -252 Grad abkühlen, dann betanken, dann rumfahren lassen. Er muss zügig fahren, weil ein guter Teil des Wasserstoffs unterwegs na was? Richtig! Er diffundiert! Und so nen Tanklaster auf -252 Grad zu kühlen braucht auch etwas mehr als ne Autobatterie...
Na ja, wie auch immer:
Beim Strom liegt der Wirkungsgrad durch Transport, Laden des Fahrzeugs, Speichern, bla bla bai ca. 70%. Das heißt, vom 1 kW kommen ca. 700W auf die Straße.
Beim Wasserstoff liegen wir zur Zeit bei 20%, weil das Zeug echt megakompliziert zu handhaben ist.
Ne, lasst mal. Strom ist schon kein schöner Ersatz zum Sprittanken, aber beim Akku geht noch was in Sachen Entwicklung. Der Wasserstoff ist sehr gut erforscht, immerhin fahren seit 20 Jahren und länger U-Boote und Militärfahrzeuge damit rum. Aber da spielt Geld und Wirkungsgrad halt auch keine Rolle...