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  • Ulrich Grepel

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2001

Re: Monokristallin vs. polykristallin

Sarkasmaus schrieb am 20.06.2024 13:47:

Die ganz alten Module sind meines Wissens nach alle monokristallin. Ob sich die Haltbarkeit so mit polykristallinen 1:1 vergleichen lässt weiß ich nicht. Die meisten Solarzellen heute sind zwar immer noch monokristallin aber der Anteil der polykristallinen wächst stetig.
Andererseits hat sich seither auch einiges an der Anschlusstechnik getan.

Wo auch immer ich hinschaue sehe ich insb. bei neuen Anlagen nur monokristalline Module auf den Dächern. Ein 455 Watt monokristallines Modul kostet unter 100 Euro, d.h. die Kosten sind relativ zu den Gesamtkosten nur ein kleiner Anteil, und generell gilt, dass - sofern "magische" (bürokratische) Grenzen wie etwa 30 kWp keine Rolle spielen - man das Dach so voll packen soll wie möglich. D.h. dann aber auch mit möglichst effizienten Modulen. Es muss nicht die absolute Spitze von 455 Watt Peak/Modul sein, aber selbst dann...

Eine typische, mittelkleine 10 kWp-Anlage für ein EFH-Dach benötigt 22 Module für 2200 Euro. Da kommen dann gerne noch 15000 Euro sonstige Installationskosten hinzu. Auf den ersten Blick finde ich ein paar polykristalline Module, eine 20-Stück-a-250-Watt Palette kostet schon mehr als die 2200 Euro für die 22 monokristallinen 455Wp-Module. Sie sind etwas kleiner, aber 40 Stück (auch 10 kWp) für dann 4600+ Euro brauchen definitiv mehr Fläche wie 22 455-Watt-Panels.

Von daher erschlieĂźt sich mir kein erkennbarer Vorteil der polykristallinen Module.

Ehrlich gesagt weiĂź ich nicht

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