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  • Wolfram Binse

mehr als 1000 Beiträge seit 18.01.2014

Am geilsten ist das Argument mit der Schnur und den 22%

Distanzen könnte man etwa mit einem Faden messen, den man gegebenenfalls auch um die Kante schlägt.

Angenommen die Karte hat 1 Meter Durchmesser, dann hat sie gemäß der Formel "Pi mal Daumen" ziemlich genau 3,14159 Meter Umfang. Um den Äquator gelegt ist der Faden also 3,14159 Meter lang.

Die gleiche Länge erwarte ich auch, wenn ich den Faden im 90° Winkel dazu um die Karte wickle: Vom Nordpol zum Südpol und wieder zurück. Da komme ich aber nur auf 2 Meter.

3,14159 / 2 = 1,57

Also satte 57% Abweichung!

Höchstwert für Fehler bei der Längentreue. Die würden nie 22,2 Prozent überschreiten

Wie bitteschön kommt der Autor auf maximal 22% Abweichung? Da hat er sich seine heile Weltkarte wohl schön gesoffen, oder er hat im Mathe-Unterricht ganz tief geschlafen.

Und wo kann man so viel Abweichung tolerieren so dass man zu der Aussage kommen kann, dass diese Karte nützlicher sei, als andere?

Wenn die 22% stimmen würden, dann wäre die Erde keine Kugel, sondern eine Linse! Von Wegen Scheibe, ihr seid alle auf dem Holzweg :-)

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2021 19:29).

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