Auch nachdem GM Cruse gekauft hatte, hatte der Konzern dem damaligen Startup viel Freiheit gelassen, um dessen Innovationskraft nicht auszubremsen. Das ist für die Automotive-Branche sehr ungewöhnlich.
Zum Beispiel wollte Cruise eigentlich mit etablierten Zulieferern arbeiten, auch deutschen wie Bosch, ZF und Continental. Eher aus der Not heraus wurden dann viele Arbeiten In-House durchgeführt, da diese Zulieferer beim Zeitplan von Cruise nicht mithalten konnten. Interessanterweise waren dadurch die Ergebnisse unterm Strich drastisch besser ("C7-Steuergerät wird 90% günstiger, 70% leichter und verbraucht 60% weniger Energie."):
https://www.se-trends.de/cruise-kosten-steuergeraet-um-90-reduziert/
Doch autonomes Fahren scheint dermaĂźen komplex zu sein, dass selbst diese Innovationskraft nicht reicht, ein ausgereiftes Produkt zu erschaffen. Und ich fĂĽrchte, dass in einem Konzern wie GM dieser Wille zur Innovation nicht lange ĂĽberleben wird.