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  • Oakman

42 Beiträge seit 21.04.2023

Sinkender Stromverbrauch ist KEINE gute Nachricht.

"Wer am Ende des Jahres noch ein paar gute Nachrichten braucht: Die Erneuerbaren haben hat neue Höchststände erreicht, der Stromverbrauch neue Tiefststände. "

Das meint Ihr doch bitte nicht ernst. Laut Fraunhofer ISE (Wirklich zu 100 % auf EE-Linie, s. https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Fraunhofer-ISE-Studie-Wege-zu-einem-klimaneutralen-Energiesystem-Update-Klimaneutralitaet-2045.pdf) haben wir bei vollständiger Dekarbonisierung in 2045 einen Stromverbrauch von 1200 bis 1400 TWh pro Jahr (aktuell unter 600 TWh), ganz einfach deshalb, weil wir fossile Energieträger durch (CO2-neutralen) Strom ersetzen. Oder praktischer formuliert: Wenn die Gastherme durch die Wärmepumpe ersetzt wird, sinkt der Primärenergieverbrauch, es sinken die CO2-Emissionen, aber der Stromverbrauch steigt.

Sinkender Stromverbrauch bedeutet entweder keinen Fortschritt bei der Dekarbonisierung oder Deindustrialisierung (oder beides). Und das sind alles keine guten Nachrichten.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.12.2023 11:01).

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