Ansicht umschalten
Avatar von KI-Blockchain-Cloud-App
  • KI-Blockchain-Cloud-App

mehr als 1000 Beiträge seit 29.06.2021

"Drei Viertel Männer"

Wundert mich nicht.

Und noch weniger wundert es mich, dass laut Statistik vor allem Männer im mittleren Alter Selbstmord begehen. Denn dort ist auch die Wahrscheinlichkeit einer Scheidung am größten.

Da fällt dann das Finanzleben und sonstige Zukunftsträume in sich zusammen und es ist keine langfristige Chance auf Besserung in Sicht. Leider erlaubt es unser Familienrecht immer noch, dass auch aufgrund unbewiesener Vorwürfe (oder sogar nur gesetzlicher Standards) Ehen und Familien ziemlich einseitig aufgelöst werden können, was gerade dann schwer wiegen kann, wenn Kinder involviert sind. Da sollte man vielleicht mal im Familienrecht echte Gleichberechtigung anzuwenden, anstatt der Frau schon aus Prinzip tendenziell die Kinder zuzugestehen und den Mann zum Zahlmeister zu degradieren, der seine Kinder höchstens mal am Wochenende sieht.

Man muss deshalb insgesamt bei Suizidpräventation auch an die Ursachen für Selbstmordwünsche. Klar, bei gescheiterten Beziehungen kann der Staat nicht viel machen. Aber einseitige Sorgerechts-Standards und unfaire Vermögensaufteilungen bei Scheidungen kann man sehr wohl gesetzlich lösen. Das könnte bei vielen Druck aus der eh schon schweren Situation nehmen.

Aber die moderne Gesellschaft hat ja immer wenig Verständnis übrig, wann immer mal (weiße), heterosexuelle Männer benachteiligt sind. Das wird meist belächelt oder ignoriert, passt es ja nicht in die sonstige Agenda, wonach diese Gruppe an jedem einzelnen Elend der Welt kollektive Schuld hat. Vielleicht gibt man sich auch dem Irrglauben hin, dass man die systematischen Benachteiligungen von Frauen und ethnischen Minderheiten klein reden würde, wenn man an anderer Stelle (weißen) Männern auch mal ihre "Opferrolle" zugesteht. Das ist natürlich völliger Humbug: Opfer ist, wer benachteiligt wird - egal welches Geschlecht, egal welche Herkunft. Wer das Opfersein an identitätspolitische Merkmale knüpft, der will nicht zwischenmenschliche Hilfe leisten - sondern Ideologie betreiben.

Und wenn es um Selbstmordgefahr bei Minderjährigen geht, muss es endlich zum Standard werden, dass Mobber die Schule wechseln müssen - nicht die Opfer. Vielleicht muss man sogar etwas wie Militärschulen wie in den USA einführen, um manchen Jugendlichen ihre toxische Energie zu nehmen. Zumindest besser, als jedes Jahr tausende Minderjährige Mobbing-Opfer in den Selbstmord getrieben zu sehen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten