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  • 5uAiB5NrO

mehr als 1000 Beiträge seit 21.08.2015

Groß genug zum träumen

Wie wäre es, wenn es Roboter gäbe, die einem alltägliche Arbeit abnehmen könnten? Das ist ganz klar das Ziel. Viele Familien würden gerne 20.000 € in so ein Gerät investieren, selbst wenn es nach Musk‘scher Mathematik am Ende 40.000 € kostet. Dann muss der Roboter Wäsche waschen, Wäsche zusammenlegen und einräumen, Essen Kochen, Geschirr sortieren, Staubsaugen, nass Wischen, Fahrrad putzen, Auto pflegen und am besten noch einem die Zähne putzen können.

Selbst die einfachste der hier genannten Arbeiten, ich schätze Geschirr sortieren, wäre eine Revolution der Robotertechnik. Der Roboter müsste Geschirr vom Tisch auf ein Tablett und das Tablet zum Geschirrspüler bringen, dort richtig einsortieren und dann das Geschirr richtig sortiert in Schubladen und Schränke einräumen.

Nach bekannter Tesla-Art würde ein Roboter, der nur das kann, damit angepriesen, dass er bald alles im Haushalt übernehmen könne. Das Update, welches ihn dazu ermächtigt auch Wäsche zu waschen, ist praktisch schon fertig und kommt demnächst. Das würde übersetzt bedeuten, dass man noch überhaupt nicht weiß, ob die Roboter von jetzt das überhaupt können werden.

Selbst dann könnte man einen Roboter für echte 20.000 € gut verkaufen können. Der Gedanke, sich nie wieder um den Abwasch kümmern zu müssen, wäre vielen Menschen das wert. Dabei würde natürlich die Hoffnung auf mehr mitschwingen. Wenn ein Roboter sich irgendwann um Geschirr, Wäsche und Kochen kümmern kann, dann wäre das, meiner Meinung nach genug um eine Revolution herbeizuführen.

Dazu muss man auf eine bestimmte Art und Weise träumen können. Und zwar wie ein Ingenieur und Entwickler der sich nicht um Geld kümmern muss. Entwickler finden sich viele, Leute denen man das Geld hinterherwirft aber fast keine.

Musk verspricht Revolutionen und seine Geldgeber glauben fest daran. Sie glauben interessanterweise je fester daran, desto unwahrscheinlicher es ist, dass die Revolution kommt.

Tesla ist ein Autobauer mit Potential zur Diversifizierung. Das reine Autogeschäft sieht nicht unbedingt rosig aus. Das was Teslas technisch noch etwas abhebt, ist die Antriebs- und Akkumulatorentechnik. Der Vorsprung darin schwindet aber. Der Rest ist Marketing. Leute sind emotional und mögen Äußerlichkeiten.

Selbst das Design, das physische Bedienelemente weglässt um Geld zu sparen, wird gefeiert obwohl es absolut keinen Mehrwert bringt. Physische Knöpfe und Schalter haben sich bewährt und sind langlebig. Man kann sie statisch dort anbringen wo ein Fahrer sie intuitiv bedienen und ertasten kann. Sie wegzulassen ist eigentlich sicherheitsrelevant und gehört reglementiert.

Trotz vieler eindeutiger Nachteile mögen viele Leute Tesla Autos. Das zeigt, dass Menschen viel Geld für Emotionen ausgeben und nicht für Funktion.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.06.2024 07:59).

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