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  • Laury

mehr als 1000 Beiträge seit 07.03.2006

Ich komme gerade von einer Finnland/Baltkum-Tour zurĂĽck.

Dort leben etwas über die Hälfte der Menschen wie in meinem Bundesland NRW. Eines ist mir dabei klar geworden: Die Idee, in Deutschland Energie- und CO2-autark zu werden, wenn sich hier extrem viele Menschen konzentrieren, halte ich für absurd.

Um nicht falsch vetstanden zu werden: Ich halte nicht die Konzentration der Menschen hier für ein ein Problem, ich lebe gerne mit ihnen zusammen. Aber wir werden hier nicht gerechnet auf der Fläche unseren Energiebedarf regenerativ realisieren können. Es sei denn, wir pflastern alles mit Windrädern und Sonnenpanelen zu. Schreddern auch noch den letzen Busch im Autobahnmittelstreifen, sorry, am Bahndamm, zu Pellets.

Eigentlich ist es gut, wenn hier viele Menschen konzentriert leben und in Finnland riesige Weiten Natur Natur seinlassen. So wie Menschen, die gestapelt in Jahrhundertwende-Mietskasernen wohnen, ökologisch-moralisch viel wertvoller leben als die Klugscheiszer hier in ihrer freistehenden Nullenergie-Einfamilienhausbude mit Solar auf dem Dach, was den Tesla lädt und die Wärmepumpe boostert, aber gute Ratschläge verteilen.

Die Idee, dass diese Menschen dann auch ihren Energiebedarf auf der geringen Fläche gewinnen sollen, die sie beanspruchen, ist - mit Verlaub - pervers. Im Sinne des lat. Verbs pervertire, verdrehen.

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