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Avatar von fabi (5)
  • fabi (5)

46 Beiträge seit 06.09.2022

Re: Das Diesel-Bashing darf natürlich nicht fehlen...

Ein effiziente Klimastrategie würde die möglichen Maßnahmen im Nutzen und in den Kosten bewerten und jene Maßnahmen zuerst umsetzen, die das größte Nutzen-Kosten-Verhältnis besitzen.

Ohne auch nur eine Minute recherchiert zu haben kann man wohl sicher sagen dass es sinnvoller wäre
- die Stahlherstellung von Kohle auf Direktreduktion mit Strom umzustellen
- die Kohleverstromung zu beenden
- den Energieverbrauch generell zu senken (anstatt zusätzliche Verbraucher wie E-Autos zu subventionieren)
-...

Das bewirkt tausend mal mehr als die Subvention von Elektroautos - wo selbst die Befürworter nur davon sprechen, dass diese über die Lebenszeit des Fahrzeugs "etwas besser" sei als ein Dieselfahrzeug.

Davon abgesehen gibt es auch im Verkehrssektor viele Maßnahmen, die man eher ergreifen sollte, etwa
- die Förderung des Radverkehrs
- die Umstellung auf ÖPNV (anstelle des Individualverkehrs)
- Home Office
...

Und sowieso: Erst einmal die erneuerbaren Energien ausbauen. Alleine für die klimaneutrale Stahlherstellung benötigt man ein Vielfaches der heute verfügbaren EE. Zusätzliche Stromverbraucher wie E-Autos (gut, auch die Direktreduktion gehört dazu) halten nur die fossilen Kraftwerke länger am Netz und sind daher m.E. nicht anderes als Greenwashing.

Man kann immer noch gegen fossil angetriebene Fahrzeuge sein, aber Fakt ist und bleibt: Mein Diesel-Kombi ist deutlich weniger klimaschädlich als ein vergleichbarer Benziner (und ist mit zwei Liter Hubraum auch nicht übermotorisiert). Die Abschaffung des Dieselvorteils gegenüber Benzin bei der Steuer wäre kein Beitrag zur Rettung des Klimas.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.07.2023 17:31).

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