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  • goeste

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2003

Hübsches Modell von Hinkley Point C

So sieht es da allerdings noch lange nicht aus. Hier ein kurzer Bericht über den Baufortschritt vom 8. März: https://www.world-nuclear-news.org/Articles/HPC-unit-1-reactor-building-takes-shape
Vom ursprünglichen Plan aus 2013, 2023 den Betrieb aufzunehmen, ist man inzwischen weit entfernt - ebenso wie von dem ursprünglichen Budget von £12.4 Milliarden. Jetzt wird mit einem Betriebsbeginn in 2026/2027 und Gesamtkosten von £22 - £23 Milliarden gerechnet. Um noch kostendeckend zu sein hat der britische Staat dem Betreiber EDF einen Abnahmepreis von £92.50 pro MWh (ca. 11¢/kWh) garantiert. Laut Fraunhofer ISE liegt der mittlere Wert der Stromgestehungskosten für Windkraft derzeit bei 6,12 ct/kWh (Onshore) und 9,68 ct/kWh (Offshore).
Legt man die Kosten der "Victorian Big Battery" in Australien zugrunde (€ 110 Mio. für 450 MWh), so könnte man mit den veranschlagten € 27.5 Mrd. für Hinkley Point C eine Batteriekapazität von 250*450MWh = 112,5 GWh errichten. Alternativ reicht es für ca. 30.900 Windräder mit je einem Megawatt Nennleistung. In Deutschland kommen Onshore-Windräder auf ca. 1650 Vollaststunden im Jahr, was bei einer Nennleistung von 30,9 GW zu 51 TWh erzeugten Strom führt. Mit einer Nennleistung von 3,26 GW produziert Hinkley Point C aber selbst bei durchgehendem Betrieb (8760 Stunden im Jahr) nur 28,56 TWh.

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