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  • antimob

1 Beitrag seit 14.03.2023

Es gibt auch wichtige Umweltgründe für regenerative Kraftstoffe und E-Fuels

Nicht der Verbrenner ist die Ausgeburt der Hölle - sondern fossile Kraftstoffe. Wenn man Entwicklung von E-Fuels zulässt, sind wir in anderen Verkehrsbereichen auch viel schneller an den Zielen der CO2-Neutralität dran. Gerade in Bereichen, wie Luftfahrt, Transport, Schifffahrt, Bau- und Landwirtschaft gibt es bisher keine Alternativen zu flüssigen Kraftstoffen - da sollte dies regenerativ und nicht fossil sein. Entwicklungen zu konkurrenzfähigen E-Fuels sind neben E-Mobilität daher mehr als notwendig. Und wenn der Bedarf im Individualsektor die Entwicklungen beschleunigt, wäre es mehr als engstirnig, blind und fatal diese Möglichkeiten nicht zu nutzen. Weiterhin sollte man weitsichtig sein und das Problem global betrachten - der Mobilitätshunger von Entwicklungs- und Schwellenländern lässt sich nicht mit E-Mobilität befriedigen - Wenn selbst hierzulande E-Mobilität derzeit nur ein Spielzeug für "Reiche" ist , hat es woanders kaum eine Chance.. Weiterhin: Wenn die Rohstoffe für die derzeitige Produktion schon sehr knapp und alles andere als aus dem Wellnessbereich kommen, ist ein notwendiges hochfahren der Produktion kaum möglich. Darüber hinaus:
Neben der oft genannten, gebetsmühlenartig wiederholten oft zu optimistisch, beschönigt dargestellten Vorteile von E-Mobilität gibt's auch leider einige gravierende und leider unschöne, zumeist nicht berücksichtigte und/oder ausgeblendete Nachteile der E-Mobilität:
Haltbarkeit; Lebensdauer; Gebrauchswert(Nachhaltigkeit) und Recycling sind schon mal gegenüber Verbrennern essentielle Nachteile, welche von den E-Mobilitäts-Befürwortern zumeist einfach unzureichend oder gar nicht betrachtet werden....
Wenn man den reinen Betrieb idealisiert betrachtet mag ein E-Fahrzeug rechnerisch weit überlegen sein, aber auch nur, wenn man quasi idealisierte Laborbedingungen zugrunde legt und die sich multiplizierenden Wirkungsgrade von Erzeugung bis Straße zur Beschönigung ausgeblendet - Weitere Faktoren wie Batteriealterung, Selbstentladung, Komfortansprüche (heizen im Winter) werden zumeist auch in keinster Weise berücksichtigt - nur so und mit Öko-Strom lässt sich ein E-Fahrzeug allzuschön argumentieren...
Wenn der Fahrzeuganteil seigt, alte Fahrzeuge ersetzt werden müssen steigt auch der Rohstoffbedarf - eine weltweite Befriedigung der Mobilitätsbedürfnisse ist mit E-Mobilität somit auch rechnerisch gar nicht möglich.....
E-Mobilität kann nur ein Baustein sein, um Emissionen in Ballungsgebieten zu verlagern und bei vernünftiger Auslegung helfen das Stromnetz zu stabilisieren - aber kann nicht alleinige Lösung der globalen CO2-Problematik sein
Das größte Problem ist beim E-Fahrzeug der Energiespeicher - Ist der verbraucht, hat man einen Klumpen alten Akku... hingegen bei E-Fuels ist der Energiespeicher der Kraftstoff und nach Verbrauch nicht mehr vorhanden... notwendige E-Mobilitäts-Infrastrukturen sind global auch nicht realisierbar - nicht mal hierzulande hinreichend zügig überall. Daher sind regenerative Kraftstoffe und E-Fuels Bausteine und eine Chance um CO2-Neutralität global erreichen zu können - warum sollte man diese nicht Nutzen?....

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