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  • Irgendjemand

mehr als 1000 Beiträge seit 24.03.2000

Streicht die FAZ! Ersatzlos!

Denn sie ist mehr als flüssig, nämlich überflüssig. Inhaltslose Auseinandersetzungen mit Inhalten, die nicht nur (Urheber-)Rechte, sondern eigentlich auch Pflichten (zum Zitieren) beinhalten, sind reine Platzverschwendung. Schade um die Bäume, die gefällt wurden, um diesen hirnlosen Kommentar abzudrucken. Schade um die Bäume, die noch gefällt werden müssen, um sich mit diesem Meinungsmüll auseinanderzusetzen.

Fakt ist, das niemand den Menschen das Recht auf Zitate abstreitig machen kann und darf, und abkassieren schon mal gar nicht! Wer der Meinung ist, ein paar Zeichen seien schon schützenswert, wenn die inzwischen schon jede KI erfinden kann, es sich also gerade nicht mehr um eine einzigartige Leistung eines Menschen handeln muß, der ist einfach nur größenwahnsinnig. Getrieben von einer einzigartigen Geldgier, die sich am Ende aber nicht darin widerspiegelt, daß von auf diese Art und Weise kassierten Geldern die eigentlichen Urheber profitieren, sondern vor allem die geldgeilen Verleger sich den Großteil davon in die eigenen Taschen stopfen werden, werden absurde Forderungen aufgestellt, die man mit der längst schon vergangenen Formulierung "journalistisches Handwerk" zu rechtfertigen versucht. Es ändert aber nichts daran, daß in den meisten Fällen eben nicht mehr von journalistischem Handwerk auszugehen ist, wenn vor allem Agenturmeldungen wortgleich in allen Medien auftauchen. Echtes journalistisches Handwerk zeigt sich in aufwendigen Reportagen und Artikeln aufgrund eigener Arbeit und nicht darin, daß man Copy & Paste beherrscht. Die paar regionalen Artikel, die übrigens inzwischen auch immer mehr zu Agenturmaterial verkommen, können nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein Großteil einer Zeitung aus Fremdmaterial besteht, man aber als Leser mit dem vollen Preis zur Kasse gebeten wird. Eigene Reporter kosten nunmal mehr Geld, also spart man hier, wo es nur geht und behauptet rotzfrech, es dürfe keine Bagatellschranke geben, wenn es doch um Bagatellen geht.

Wenn einzelne Zitate als so wertvoll angesehen werden, wie es Zeitungen wie die FAZ gerne behaupten lassen, dann müssen sich die Autoren und Urheber aber mal die Frage stellen, warum die gleiche Zeitung sie so mies für ihre längeren Artikel bezahlt. Aber das kritisieren die Autoren natürlich nicht, weil sie lieber das miese Spiel der grenzenlosen Geldgier mitspielen in der dummen Annahme, sie würde von dem zu verteilenden Kuchen ordentlich etwas abbekommen. Jeder Urheber, der so eine Zeitung unterstützt, gräbt am Ende sein eigenes Grab.

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