Denn leider ist das "erfolgreich" im Artikel klein bisschen irreführend.
Perry ist jetzt zwar kein Uwe Boll und auch kein Ed Wood. Aber sonderlich gut sind seine Filme eben auch nicht. Und das, was er da so als Writer und/oder Director fabriziert, das sind leider fast durchweg Filme und Serien aus der Kategorie "Filme - DVD für 1.99€ aus der Grabbelkiste, falls jemand mal seine Lebenszeit verschwenden will". Der gute Mann ist leider relativ Talentfrei, hat dafür aber ein gutes Händchen für hölzerne Dialoge, Stories auf dem intellektuellen Niveau eines 6.-Klässler Jugendromans und vor allem hat er ein Händchen für Plotholes, gegen die einem der Grand Canyon wie ein kleines Schlagloch vor kommen mag. Und hat man einen Film von ihm gesehen, dann kennt man eigentlich alle - die haben nämlich alle ein recht ähnliches Setting, mit einer eigentlich nur minimal veränderten Story. Und nur mit einem gut aussehenden und diversen main cast alleine ist das eben noch lange kein guter Film.
Dass dann so jemand Angst vor der KI hat - kein Wunder. Die KI kann eben auch die alten Scripts kopieren und dabei nur bisschen verändern. Eine grottig schlechte Story mit Plotholes kriegt sie sicher auch noch zusammengewurschtelt. Und im Stereotypen einbauen ist die KI sowieso gut. Und für die 1.99 DVD oder den B-Katalog von Netflix reicht das wohl auch allemal.
Gute und kreative Filmemacher müssen sich aber eigentlich keine Sorgen machen. Denn bevor eine KI Filme machen kann auf dem Niveau eines Nolan, eines Aronofski, auf dem Niveau einer Wachowski, auf dem Niveau eines Spielberg oder eines Fincher, da wird noch sehr viel Wasser den Rhein runter rinnen müssen. Denn die machen eben genau keinen wiedergekäuten Aufguss alter, schal gewordener Inhalte. Zumindest nicht immer wieder und wieder.