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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Berlinlastigkeit der Berliner Republik

Schaut man sich die Karte an, so kann man ja fast den Zirkel nehmen: Je weiter weg von Berlin, desto schlechter ist es mit der Pünktlichkeit.

Auch die Idee zukünftig auch Stellplätze für Fahrräder im ICE haben zu wollen, hört sich nur gut an, wenn man Berlin und Umland betrachtet. Da kann man dann zur Sommerfrische Mal schnell mit der Bahn raus.
Im Westen würde sich die Bahnreisenden eher über ein paar Sitzplätze freuen.

Während für zig Milliarden Schnelltrassen nach Berlin gelegt und jetzt Sprinter eingerichtet werden, die hauptsächlich nach Berlin fahren, sieht es im alten Westen mit der Bahn doch ziemlich Mau aus.
Uralte, aber immerhin schon elektrifizierte, Strecken. Stellwerkstechnik aus den 1950'er Jahren.
Nach dem die Transrapidstrecke Berlin-Hamburg begraben wurde, war Dortmund-Düsseldorf im Gespräch. Man hatte dann zu Gunsten neuer Nachverkehrsstrecken (RRX) auf den Transrapid verzichtet. Passiert ist dann aber nichts mehr. Lediglich als Marketing-Name existiert das Ding noch auf den alten Gleisen.

Aber noch einen zusätzlichen Effekt hat die neue Pünktlichkeits- und Schnelligkeitsoffensive:
Das Ruhrgebiet wurde konsequent herabgestuft. Ein immer größerer Teil des Fernverkehr von Köln in Richtung Nordost läuft über Wuppertal, Hagen und Hamm. Dort darf man dann in den Regionalverkehr umsteigen, wenn man ins Herz des Ruhrgebiets will.
Merke: Schlimmer geht immer!

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