Aus operativer Sicht (Netzadministration etc.) ist es vorteilhafter nur einen Hersteller im Netzwerk zu haben. Andererseits macht sich ein Unternehmen dann zu abhaengig. Denn auch der groesste Hersteller kann pleite gehen. Bestes Beispiel aus meiner Zeit in der Telco-/Mobilfunkbranche war Nortel. Die waren riesig gross und gingen dann doch pleite. Gut, dass da damals noch ein zweiter Hersteller (im Backbone) war.
Und natuerlich kann man als Anbieter auch Druck auf die konkurrierenden Hersteller ausueben, soll heissen zu "drohen" einfach auf den anderen Hersteller zu wechseln. Bei einer Ein-Hersteller-Strategie ist es dann naemlich so, das dieser Hersteller ziemlich schnell sehr arrogant wird.
Bzgl. Sicherheit/Hersteller-Backdoors: Ich denke, die Systeme sind zu komplex geworden, dass selbst unabhaengige Pruefer da nie ganz durchsteigen werden. Pruefungen auf Herz und Nieren wuerden wohl zeitlich schon wieder vom naechsten Standard ueberholt werden geschweige denn, dass so etwas Geld kostet, das keiner investieren wollen wird - weder Regierungen noch die Privatwirtschaft.
Egal woher ein Anbieter kommt, am Ende sitzt denen das Hemd naeher als die Hose und sie tun dass, was ihnen vom eigentlichen Heimatland diktiert wird. Europaeische Hersteller koennten die Ausnahme sein.