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  • unbekannter Benutzer

114 Beiträge seit 27.05.2003

Läuft alles auf dasselbe hinaus...

... ob nun Zeitungsinhalte, Musik, Filme, Software, Bücher, etc.

Ich finde man sollte von der Detaildiskussion wegkommen mit
Aggregatoren, Lizenzmodellen etc.

Eigentlich geht es meiner Meinung doch im Kern um Folgendes: es gibt
eine von Gruppe Menschen, deren Beruf nicht hardwaregebunden ist wie
z.B. Köhler, Zugführer, Obsthändler oder Grossgrundbesitzer - das
sind z.B. Journalisten, Musiker, Programmierer, Filmemacher...

*Theoretisch* finden wir das alle sehr modern, die
Wissensgesellschaft, blabla.

*Praktisch* ist die Frage, wollen wir die Leute dieser Bereiche,
deren Arbeit wir persönlich sehr schätzen finanziell unterstützen
oder nicht? Welche das sind kann ja jeder selbst entscheiden.

Hätten wir gerne gehabt, dass Elvis Costello oder Scholl-Latour ihr
Leben lang erst um 18 Uhr losgelegt hätten, weil sie vorher noch
Dayjobs gemacht haben wegen Miete? Ich nicht.

Dieses Konzern-Argument zieht nicht - alle die hier in diesem Forum
sind, wären keine Sekunde traurig wenn die Verwalter pleite gehen,
inklusive mir. Aber wie ihr sagt, die verwalten nur - und zwar
Content der von anderen gemacht wurde.

Momentan finde ich sehr zynisch an der ganzen Diskussion, dass es
scheint als ob es nur ein paar gute Skripte und andere Sachen
bräuchte, wenn die Künstler doof genug sind ihre Lieder zu
veröffentlichen oder Journalisten ihre Texte ins Netz zu stellen.
Wenn sich an der Haltung nichts ändert, haben wir in 10 Jahren nur
noch Hobbymusiker, die aufhören wenn das erste Kind da ist.
Scheissaussicht.

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