Ansicht umschalten
Avatar von sonstewas
  • sonstewas

mehr als 1000 Beiträge seit 12.01.2007

Mangelnde Erfahrung in der ESA

Man merkt bei den wiederholten Pannen der ESA-Marsmissionen, das den Leuten dort die Erfahrung fehlt und auch die Folgen der "Vergrünung" unserer Akademiker. Denn Ingenierswissenschaften sind dadurch weniger gefragt und das Auswahlpotential an verfügbaren Ingenieuren sehr dünn, oft muß man den nehmen, der sich überhaupt gemeldet hat. Hinzu kommt ein mangelhaftes Projektmanagment, wo vielen Schwachpunkten nicht gründlich genug nachgegangen wird, sondern möglichst bald als "fertig" abgehakt wird, nur um nicht in Terminstreß zu kommen. Das erzeugt Schlusereien, die dafür sorgen, das die ESA in der Öffentlichkeit blöd dasteht und die Öffentlichkeit diese Schlusereien auch noch mit mehrstelligen Millionenbeträgen bezahlen darf. Recht teurer Müll, den man da sinnlos in den Marssand geworfen hat.

Die NASA steht da unter weit höheren Erfolgsdruck, denn bei Mißerfolg droht ihr sogleich eine drastische Mittelkürzung aus dem Kongress. Die ESA muß zwar auch um Mittel kämpfen, aber weniger wie die NASA. Aber auch die Russen tun sich mit Sondentechnik schwer, sie bauen zwar die besten Raketen, doch mit ihren Marssonden hatten sie bisher auch eher nur Pech. Falsche Paremterberechnungen oder totaler Kommunikationskollaps führten zum Sondenverlust.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten