IllegalPrime schrieb am 23.05.2017 11:23:
Das Konzept ist nicht OS-abhängig, richtig. Es wird aber unter Windows und von normalen Nutzern in der Regel nicht konsequent umgesetzt, und ist auch viel schwieriger umzusetzen.
Was natürlich grober Unfug ist, Windows weist schon im Standardverhalten regelmäßig auf Dinge wie Backups hin und bietet das auch beim Anschluss so ziemlich jeder USB-Festplatte an.
Einer der Gründe ist die weit verbreite Nutzung intransparenter binärer Formate für Dokumente,
Unter Windows sind die gleichen Formate gängig, wie unter allen anderen OS auch, insbesondere C++ und Python sind natürlich auch unter Windows weit verbreitet, wohingegen es LaTeX unter Linux schlicht ebenfalls nicht ist, dafür aber natürlich massenhaft binäres LibreOffice, Bilder, Audio, Videos usw. Deine Aussagen sind offenkundig falsch.
und die fehlende Konsequenz der Trennung zwischen Daten und Programmen.
Auch das ist nachweislich falsch, per default liegen Anwendungen ebenso auĂźerhalb der Benutzerprofile wie unter Linux.
Nehmen wir zum Beispiel mal Word-Dokumente. Die können Makros enthalten und das ist ausführbarer Code.
Was fĂĽr LibreOffice exakt genau so gilt und das ist deutlich verbreiteter als LaTeX.
Wenn mir jemand also per Mail ein Word-Dokument mit Makros schickt, laufe ich Gefahr nicht vertrauenswürdige Software und maliziösen Code auszuführen wenn ich das aufmache.
Du musst mir keine Binsenweisheiten ans Knie nageln.
Das Gleiche gilt aber nach einem Virenbefall für alle eigenen Dateien die solche Formate enthalten, die Malware könnte sie schliesslich verändert und mailziäsen Code hinzugefügt haben. Als müßte ich für eine "Bereinigung" von Viren konsequenterweise alle Word-Dokumente usw weglöschen. Ich kenne niemand der das macht.
Deine Argumentation dreht sich im Kreis. Abgesehen davon gehört Risikoabschätzung zum Leben, du lügst dir deine Welt hinsichtlich Linux ja auch zu Recht.