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  • Beschützer der Demokratie

456 Beiträge seit 02.04.2007

Hintergrund der Affaire

war lediglich, einen der wenigen Topmanager Deutschlands, die nicht
aus den Reihen des 'herrschenden' Klientels stammen, sondern aus
eigener Kraft den Posten erlangt haben, abzuschiessen.

Mit Erfolg wie man sieht. Das ist auch wieder ein Zeichen der
sinkenden Hemmschwelle der Mächtigen in diesem Staat, die nur noch
sich selbst in die Tasche wirtschaften.

Die Abfindung, die der ehem. Siemenschef kassiert, wird von dem
Klientel als 'Peanuts' angesehen, denn viel wichtiger ist für sie,
dass er nicht mehr mitrudern/-steuern kann. Dass das so bleibt, dafür
werden sie jetzt sorgen.

Um solche Erkenntnisse zu erlangen, wie ich sie hier beschreibe,
reicht es nicht ein Einzelthema gut zu kennen, sondern muss auch in
der Lage sein, dass gewonnene Wissen auf andere Themen und Ereignisse
zu transferieren und letztlich muss man sich in die 'Brut'
hineinversetzen können und verstehen, was diese Leute antreibt.
(Tipp: Geld ist es schon mal nicht. Das können sich die Leute immer
beschaffen, ob nun erfolgreich gewirtschaftet wird oder nicht -
wichtig ist nur, dass die Aktionoptionen, die man besitzt zum
Verkaufzeitpunkt mehr wert sind als am Einkaufdatum oder lässt sich
einen Verbandsposten zuschustern.)

Zwei Prozent der Topmanager, Vorstandsmitglieder, Verbandspräsidenten
etc. etc. kommen aus dem breiten Volk, alle anderen aus dem
"Herrschenden Klientel".

Vor diesem Hintergrund sind die Entwicklungen in Deutschland auch
nachzuvollziehen, allerdings ist diese Schieflage ein Unglück für die
Volkswirtschaft und zwar je schlimmer, desto mehr sich das Klientel
herausnimmt.

Zuletzt noch dieses: 'Schmiergeld'/Korruption ist für die Wirtschaft
das, was für den Motorsport die Hochleistungsschmieröle sind. Ohne
funktioniert kein Konzern.
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