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  • Browny_amiga

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Re: Eine Gasturbine zur Stromerzeugung?

fuzzy.barnes schrieb am 01.12.2017 11:57:

Jeder mir bekannte Propeller, der etwas mehr als ein Quadcopter oder irgendein Spielkrempel befeuert, hat eine Blattverstellung.
Da brauche ich das energetische Äquivalent einer Knopfzelle um die Blätter so zu verdrehen, dass die bei gleicher Drehrichtung einen Umkehrschub erzeugen.

Da dürfte das Abbremsen und andersherum beschleunigen länger dauern und Energieaufwändiger sein.

Naja, würde mal behaupten, dass so eine Blattverstellung nicht trivial ist und teuer realisierbar ist: Sie muss immer 100% funktionieren und basiert auf Mechanik, produziert extra Gewicht für den Stellmotor. Das wird sich wohl genauso halten wie bei Elektroautos: Da ist kein Rückwärtsgetriebe notwendig, da es durch den Motor geregelt wird, der in jeder RIchtung voll 100% betrieben werden kann.
Und den Widerstand dass das Ding nicht einfach rückwärtsdrehen will, den hast du auch bei der Blattverstellung. Den Trägheitsmoment kannst du übrigens bei Elektromotoren zum Strom produzieren nutzen, d.h. du kannst das Ding in der letzten Phase abstellen und als Generator nutzen, was den Propeller bremst, dann umschalten auf rückwärts. Bin sicher dass ein laufender Propeller, der die Blattverstellung mitschleppen muss bei jeder Rotation ineffizienter ist als einer der es nicht hat. Blattverstellung ist einfach so normal und üblich, weil kein Verbrennermotor ohne Getriebe rückwärts laufen kann, wir haben uns dran gewöhnt, das heisst aber noch lange nicht, dass es irgendwie effizient sein soll.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.12.2017 13:46).

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