Kein Mensch versucht wirklich den X-ten Messenger auf die Beine zu stellen. Alle wollen fĂĽr die "Post-App-Ă„ra" Konzepte fĂĽr "conversational user interfaces" ausprobieren.
Grobe Historie der UI (User Interfaces):
- Oberflächen sind rein text basiert und werden nur über die Tastatur bedient.(Seit Anfang 1940er von C. Zuse)
- Die Maus, als revolutionäres Input-Device kommt hinzu. (Seit ca. Anfang 1960er von W. English)
- Das erste transparente Touch Display wird am CERN entwickelt. (Seit ca. 1970er)
- Die Menschen lernen, dass es für alles eine App gibt und sich damit alles über das Smartphone steuern lässt (fing vor ca. 20 Jahren bei IBM an, wenn ich nicht irre)
- ZUKUNFT: Einige gehen davon aus, dass Apps und Smartphones als zentrales UI Element bald ausgedient haben, weil es möglich sein wird überall mit Computern durch Sprache interagieren zu können (IoT, usw.)
Erste Ansätze kommen gerade auf den Markt: Messenger mit Assistenten, Lautsprecher von Amazon/ Google, etc.
Problemstellung der IT ist aktuell die menschliche Sprache im Kontext zu verstehen. Computersysteme, die "nur" Wörter interpretieren gibt es schon länger. Kontexte zu interpretieren in einer angemessenen Zeit, um so eine echte Unterhaltung zu führen können nur sehr wenige (WATSON von IBM soll es können, habe ich mir aber bisher nur auf Präsentationen angesehen).
Beispiel:
Unterhalten sich zwei männliche Chirurgen... Sagt der eine zum anderen: "Also bei Frauen im Allgemeinen schneide ich immer gut ab."
Würde ein Rechner "nur" die Worte interpretieren kommen hier zwei mögliche Deutungen zum tragen. Im Kontext "zwei [...] Chirurgen", wird die Aussage gruselig. Im Kontext "zwei männliche" unterhalten sich, erscheint es in einem gänzlich anderen Licht.
Wie gesagt, ich denke Google hat nicht die Absicht WhatsApp Konkurrenz zu machen. Sie wollen sehen, ob die KI im Assistenten stark genug ist.
GruĂź DoM