Hallo Patrick,
> SO? Ich verkaufe bei Amazon recht gerne und die berechnen eben eine
> Verkaufsprovision wie jedes andere Angebot auch, keine Einstellgebühr
> ala ePay, Versandkostenpauschale bekommste auch bezahlt und was auch
> einen großen Teil ausmacht ist die UMSATZSTEUER, dafür kann Amazon
> aber nichts, da kannste dich bei der EU bedanken!
> Also bevor du lästerst guck dir die Abrechnung doch bitte mal genau
> an, Amazon ist da schon fair.
Ob Amazon fair oder unfair ist, liegt im Auge des Betrachters...
Hier mal ein kleines Rechenbeispiel mit original Informationen von
Amazon Marketplace Hilfe und der Hilfe für eBay Verkäufer:
Ich verkaufe eine DVD für 10,00 ? auf Amazon Marketplace und bei
eBay. Dann fallen folgende Kosten an:
Amazon:
Ausschnitt aus Amazon Marketplace Hilfe:
"Sie werden bezahlt. Amazon.de überweist die Beträge direkt auf Ihr
Bankkonto. Amazon.de bezahlt Ihnen den Preis des Artikels --
abzüglich einer Verkaufsgebühr von 1,14 EUR (0,99 EUR zzgl. 15% USt.)
und 15% des Verkaufspreises (zzgl. 15% USt.). [...]
Darüber hinaus erhalten Sie eine zusätzliche Versandkostenpauschale,
um Sie bei der Deckung Ihrer Versandkosten zu unterstützen. [...]"
Ausschnitt aus Tabelle "Versandkostenprovision inland":
Bücher Musik DVD
Deutschland 1,84? 1,84? 1,84?
Berechnung des Gewinns:
DVD verkauft für 10,00 ?
Käufer zahlt 3,00? Versandkosten
Umsatz: 13,00 ?
Gebühren:
Verkaufsgebühr: - 1,14
15% des Vk.Preises: -1,50
"Versandkostengutschrift": -1,84
tatsächliche Versandkosten: - 1,44
Gewinn: 13,00 Euro - 5,92 Euro = 7,08 Euro
eBay:
DVD für 10,00 ? verkauft
würde ich jetzt 3,00? Versandkosten vom Käufer verlangen, wie das bei
Amazon Gang und Gäbe (was ich für absoluten Wucher halte, da ich
eine DVD für 1,44? verschicken kann) komme ich auf einen Umsatz von
13,00?
Gebühren:
Einstellgebühren: -0,25 Euro
Verkaufsprovision: 5% des VkPreises = -0,50 Euro
tatsächliche Versandkosten: -1,44 Euro
Gewinn: 13 Euro - 2,19 Euro = 10,81 Euro
D.h. bei Amazon zahle ich für die gleiche Leistung mehr als 2,5 mal
so viel als bei eBay. Und da solle noch einmal einer sagen, dass eBay
teuer wäre.
>Und da bei mir das meiste über Amazon
> Paymenst läuft kann ich den Artikel schon gleich beim Kauf versenden,
> da Amazon das Geld eintreibt und sich auch drum kümmert wenn jmd.
> nicht zahlt!
Du kannst Deine Kunden ja auch per Paypal zahlen. Zugegebenermassen
kommen dann noch mal neue Unkosten (2,2% des Preises + ,030 US$, in
unserem Beispiel wären das 0,29 Euro + 0,25 Euro = 0,54 Euro. Damit
wäre Amazon immer noch 2,16 * so teuer wie ebay) hinzu, aber Du hast
praktisch dieselbe Sicherheit wie bei Amazon.
Und sag jetzt bitte nicht, dass die Leute sich extra bei Paypal
anmelden müssten, um darüber zu zahlen. Bei Amazon müssen sie ja auch
angemeldet sein, um Amazon Payments verwenden zu können.
Gruss,
Odie
> P.S.:
> Typisch HeiseCommunity: Bei euch ist doch alles schlecht, [...]
Das würde ich wohl kaum behaupten. Schau mal wieviele Glückwünsche
und positive Meinungen zu Amazon geäussert worden sind.
Verallgemeiner bitte nicht einen kritischen Post zu "Typisch Heise
Community".
Ich zeige lediglich Alternativen zum Platzhirsch auf (und mir ist
bewusst, dass eBay der Platzhirsch für Auktionen ist, aber für dieses
Beispiel war eBay ganz praktisch), um dem Tunnelblick, der hier bei
einigen Heise Teilnehmern vorherrscht mal ein wenig für andere
Alternativen zu öffnen.
Dass ich gar nicht mehr bei Amazon bestelle ist meine persönliche
Präferenz. Ich finde deren Patentiergehabe unmöglich (Thema: oneclick
Buying), ich bin auch nicht der Meinung, dass Amazon immer der
billigste Anbieter ist (und sehe mich gerne mal woanders um) und ich
finde ihre Gebührenstruktur für Marketplace Verkäufer übertrieben und
undurchsichtig.
Wenn mir jemand sagt, dass ich eine Gutschrift bekomme, dann gehe ich
davon aus, dass ich Geld bekomme und nicht zahlen muss (Über den
Begriff Gutschrift kann man sicher ewig diskutieren, aber das werde
ich hier jetzt gar nicht anfangen, das ist mir dann doch zu albern).
Ach ja, und die Userbewertungen sind genauso wie die Heise Community:
sehr durchwachsen. Es gibt ein paar Kritiken die bringen mir was und
dann gibt es sehr viele, die eine wenig verwertbare Aussage haben
oder mit denen ich überhaupt nicht überein stimme und die mir für
eine Kaufentscheidung absolut nicht behilflich sind.
> SO? Ich verkaufe bei Amazon recht gerne und die berechnen eben eine
> Verkaufsprovision wie jedes andere Angebot auch, keine Einstellgebühr
> ala ePay, Versandkostenpauschale bekommste auch bezahlt und was auch
> einen großen Teil ausmacht ist die UMSATZSTEUER, dafür kann Amazon
> aber nichts, da kannste dich bei der EU bedanken!
> Also bevor du lästerst guck dir die Abrechnung doch bitte mal genau
> an, Amazon ist da schon fair.
Ob Amazon fair oder unfair ist, liegt im Auge des Betrachters...
Hier mal ein kleines Rechenbeispiel mit original Informationen von
Amazon Marketplace Hilfe und der Hilfe für eBay Verkäufer:
Ich verkaufe eine DVD für 10,00 ? auf Amazon Marketplace und bei
eBay. Dann fallen folgende Kosten an:
Amazon:
Ausschnitt aus Amazon Marketplace Hilfe:
"Sie werden bezahlt. Amazon.de überweist die Beträge direkt auf Ihr
Bankkonto. Amazon.de bezahlt Ihnen den Preis des Artikels --
abzüglich einer Verkaufsgebühr von 1,14 EUR (0,99 EUR zzgl. 15% USt.)
und 15% des Verkaufspreises (zzgl. 15% USt.). [...]
Darüber hinaus erhalten Sie eine zusätzliche Versandkostenpauschale,
um Sie bei der Deckung Ihrer Versandkosten zu unterstützen. [...]"
Ausschnitt aus Tabelle "Versandkostenprovision inland":
Bücher Musik DVD
Deutschland 1,84? 1,84? 1,84?
Berechnung des Gewinns:
DVD verkauft für 10,00 ?
Käufer zahlt 3,00? Versandkosten
Umsatz: 13,00 ?
Gebühren:
Verkaufsgebühr: - 1,14
15% des Vk.Preises: -1,50
"Versandkostengutschrift": -1,84
tatsächliche Versandkosten: - 1,44
Gewinn: 13,00 Euro - 5,92 Euro = 7,08 Euro
eBay:
DVD für 10,00 ? verkauft
würde ich jetzt 3,00? Versandkosten vom Käufer verlangen, wie das bei
Amazon Gang und Gäbe (was ich für absoluten Wucher halte, da ich
eine DVD für 1,44? verschicken kann) komme ich auf einen Umsatz von
13,00?
Gebühren:
Einstellgebühren: -0,25 Euro
Verkaufsprovision: 5% des VkPreises = -0,50 Euro
tatsächliche Versandkosten: -1,44 Euro
Gewinn: 13 Euro - 2,19 Euro = 10,81 Euro
D.h. bei Amazon zahle ich für die gleiche Leistung mehr als 2,5 mal
so viel als bei eBay. Und da solle noch einmal einer sagen, dass eBay
teuer wäre.
>Und da bei mir das meiste über Amazon
> Paymenst läuft kann ich den Artikel schon gleich beim Kauf versenden,
> da Amazon das Geld eintreibt und sich auch drum kümmert wenn jmd.
> nicht zahlt!
Du kannst Deine Kunden ja auch per Paypal zahlen. Zugegebenermassen
kommen dann noch mal neue Unkosten (2,2% des Preises + ,030 US$, in
unserem Beispiel wären das 0,29 Euro + 0,25 Euro = 0,54 Euro. Damit
wäre Amazon immer noch 2,16 * so teuer wie ebay) hinzu, aber Du hast
praktisch dieselbe Sicherheit wie bei Amazon.
Und sag jetzt bitte nicht, dass die Leute sich extra bei Paypal
anmelden müssten, um darüber zu zahlen. Bei Amazon müssen sie ja auch
angemeldet sein, um Amazon Payments verwenden zu können.
Gruss,
Odie
> P.S.:
> Typisch HeiseCommunity: Bei euch ist doch alles schlecht, [...]
Das würde ich wohl kaum behaupten. Schau mal wieviele Glückwünsche
und positive Meinungen zu Amazon geäussert worden sind.
Verallgemeiner bitte nicht einen kritischen Post zu "Typisch Heise
Community".
Ich zeige lediglich Alternativen zum Platzhirsch auf (und mir ist
bewusst, dass eBay der Platzhirsch für Auktionen ist, aber für dieses
Beispiel war eBay ganz praktisch), um dem Tunnelblick, der hier bei
einigen Heise Teilnehmern vorherrscht mal ein wenig für andere
Alternativen zu öffnen.
Dass ich gar nicht mehr bei Amazon bestelle ist meine persönliche
Präferenz. Ich finde deren Patentiergehabe unmöglich (Thema: oneclick
Buying), ich bin auch nicht der Meinung, dass Amazon immer der
billigste Anbieter ist (und sehe mich gerne mal woanders um) und ich
finde ihre Gebührenstruktur für Marketplace Verkäufer übertrieben und
undurchsichtig.
Wenn mir jemand sagt, dass ich eine Gutschrift bekomme, dann gehe ich
davon aus, dass ich Geld bekomme und nicht zahlen muss (Über den
Begriff Gutschrift kann man sicher ewig diskutieren, aber das werde
ich hier jetzt gar nicht anfangen, das ist mir dann doch zu albern).
Ach ja, und die Userbewertungen sind genauso wie die Heise Community:
sehr durchwachsen. Es gibt ein paar Kritiken die bringen mir was und
dann gibt es sehr viele, die eine wenig verwertbare Aussage haben
oder mit denen ich überhaupt nicht überein stimme und die mir für
eine Kaufentscheidung absolut nicht behilflich sind.