Ja und?

Wie am Anfang des Artikels schon gesagt, können sich Koreaner nichts
besseres vorstellen als bei Samsung zu arbeiten. Das sagt doch schon
alles. Der Rest sind doch kulturelle Unterschiede. Ein
durchschnittlicher Koreaner würde liebend gern in der Armee sein und
der für uns abschreckende und an ein Bootcamp erinnernde
Einführungskurs bei Samsung wird eines der schönsten Momente in
seiner Berufstätigkeit werden. So ist das halt in einer extrem
hierarchischen Gesellschaft. Wäschereien, Einkaufsmöglichkeiten,
billige und gute Kantienen bietet natürlich Samsung ebenso wie Google
damit der Arbeitnehmer sich voll und ganz auf die Arbeit
konzentrieren kann. Im Unterschied dazu gehen bei Samsung ab und zu
aber auch Leute durch die Abteilungen, um die Mitarbeiter nach Hause
zu ihren Familien zu schicken. Und auch in Deutschland gibt es Arbeit
die krank macht. Das wird dann anerkannte Berufskrankheit genannt.
Man muss nur in Richtung chemische Industrie schauen.